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Flensburg zum Anfassen: Ein Stadtmodell für Blinde und Sehbehinderte
von Thomsen / Foerde.news

Wie sieht Flensburg aus? Eine Frage, die sich leicht beantworten lässt – ein Blick aus dem Fenster oder auf alte Fotos genügt. In der Facebook-Gruppe „Wenn du in Flensburg aufgewachsen bist, dann ...“ finden sich zahlreiche Bilder, die Erinnerungen wachrufen. Doch für blinde und sehbehinderte Menschen ist diese visuelle Erfahrung nicht ohne Weiteres möglich.
Genau diese Herausforderung hatte der Künstler Felix Brörken aus Soest bei Dortmund im Blick. Als Kind besuchte er Flensburg mehrfach und pflegt bis heute Verbindungen in die Stadt. Sein Ziel: Flensburg auch für Menschen mit Sehbehinderung erlebbar zu machen.
Dank der Unterstützung mehrerer Serviceclubs, darunter der Lions Clubs Flensburg , der Leo Club Flensburg , die Inner Wheel Clubs sowie verschiedene Rotary Clubs , konnte das aufwendige Projekt realisiert werden.
Das Ergebnis ist ein 230 Kilogramm schweres und 60.000 Euro teures Bronzemodell im Maßstab 1:800, das seit vergangener Woche auf dem Vorplatz der Marienkirche in der Norderstraße steht. Vorbeigehende bleiben neugierig stehen, ertasten mit den Fingern bekannte Gebäude und suchen nach vertrauten Wahrzeichen wie dem Nordertor oder dem Idstedt-Löwen – Letzterer ist dabei so klein geraten, dass er ohne Vorwissen leicht übersehen werden kann.
Besonders bemerkenswert: Das Modell ist nicht nur mit Straßennamen in Klarschrift , sondern auch mit Brailleschrift versehen, um blinden und sehbehinderten Menschen eine bessere Orientierung zu ermöglichen.
Mit diesem Kunstwerk erhält Flensburg eine neue, inklusive Möglichkeit, die Stadt zu entdecken – im wahrsten Sinne des Wortes: zum Anfassen.
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