- Nachrichten - |
->>> Für Förde.news zahl ich freiwillig!!! <<<- |
Flensburgs Dauerbaustellen: Stadt will Bürger künftig stärker einbinden
von Thomsen / Foerde.news

Flensburg – Die Baustellenlage in Flensburg sorgt seit Monaten für Unmut in der Bevölkerung. Kaum scheint eine Sperrung aufgehoben, werden an anderer Stelle Straßen, Wege oder Leitungen erneut geöffnet. Stadtverwaltung, TBZ, Stadtwerke und weitere Akteure stehen zunehmend in der Kritik – jetzt soll ein neues Konzept für mehr Koordination und Bürgernähe sorgen.
Die Reaktionen auf aktuelle Baustellenmeldungen auf den regionalen Nachrichteseiten und in den sozialen Netzwerken lassen kaum Zweifel zu: Die Flensburgerinnen und Flensburger fühlen sich durch die Vielzahl an gleichzeitigen Bauprojekten im Stadtgebiet stark beeinträchtigt – ob sie mit dem Auto, Fahrrad oder öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind.
Diese Kritik ist inzwischen auch bei den politisch Verantwortlichen angekommen. Gemeinsam brachten alle Fraktionen im Stadtplanungsausschuss, in Zusammenarbeit mit dem TBZ-Verwaltungsausschuss, einen parteiübergreifenden Antrag ein. Ziel: Eine bessere Koordinierung von Baustellen sowie eine stärkere Einbindung der Bürgerinnen und Bürger in die Planungen.
Ein „Runder Tisch der Baustellen“ soll entstehen
Unter dem vorläufigen Arbeitstitel „Runder Tisch der Baustellen“ soll ein neues Gremium mindestens viermal jährlich tagen. Geplant ist, dass Vertreterinnen und Vertreter aus der Bevölkerung gemeinsam mit Stadt, TBZ, Stadtwerken und weiteren Beteiligten beraten, welche Baustellen vorrangig umgesetzt werden sollen.
„Ich habe immer gesagt, dass ich ein Oberbürgermeister für die Flensburger bin“, erklärte Oberbürgermeister Dr. Fabian Geyer auf Anfrage und begrüßte den Vorschlag ausdrücklich. Es gehe nicht darum, notwendige Arbeiten zu verhindern – vielmehr solle in Zukunft besser abgestimmt werden, wann welche Baustelle umgesetzt wird.
Ein Mitglied des Stadtrats, das namentlich nicht genannt werden möchte, bringt es auf den Punkt: „Die Stimmung in der Stadt kippt.“ Zuletzt sorgten Meldungen über monatelange Vollsperrungen in der Bahnhofstraße und der Selckstraße für Unruhe. Auch Straßen wie die Glücksburger Straße, der Frösleer Weg und die Rathausstraße sind immer wieder gleichzeitig betroffen.
Bürgerbeteiligung geplant – Bewerbung ab Dienstag möglich
Bewerbungen für eine Beteiligung am „Runden Tisch der Baustellen“ sollen bereits ab Dienstagabend online unter flensburg.de möglich sein. Besondere Qualifikationen werden nicht vorausgesetzt – interessierte Bürgerinnen und Bürger müssen lediglich in Flensburg wohnen und sich aktiv einbringen wollen.
Die erste Sitzung des neuen Ausschusses ist für Juni geplant. Ziel ist es, bei künftigen Bauprojekten wie der Sanierung der B200 (Westtangente), Schleswiger Straße (Tegelbarg), der Heinrichstraße oder der oberen Angelburger Straße frühzeitig Abstimmungen zu treffen. Auch der Anschluss einer 110-kV-Leitung (Harrisleer Straße) und umfangreiche Arbeiten an Fernwärme- oder Straßeninfrastruktur stehen bevor.
Ob das neue Beteiligungsmodell langfristig zu spürbarer Entlastung und besserer Koordination führt, bleibt abzuwarten. Die Verantwortlichen setzen jedoch auf Transparenz und Dialog – und hoffen, so das Vertrauen der Bürger zurückzugewinnen.
Anmerkung der Redaktion: Dies war unser Aprilscherz 2025
Unterstütze auch du Förde.news – damit die Nachrichten weiterhin kostenlos bleiben können.
Förde.news bietet seit 2018 seriösen Lokaljournalismus kostenfrei an, finanziert durch Werbung. Wir verzichten auf ein Abomodell, um allen, auch finanziell schwächeren Personen, Zugang zu ermöglichen. Die Finanzierung allein durch Werbung reicht jedoch nicht aus, um die Kosten zu decken. Deshalb bittet Förde.news seine Leser und Leserinnen um Unterstützung durch das freiwillige Solidaritätszahlungsmodell „Förde.news - Zahl ich“, um qualitativ hochwertigen Journalismus weiterhin bieten zu können. Mehr Informationen dazu auf ->>> Für Förde.news zahl ich freiwillig!!! <<<-