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Galaktische Auszeichnung

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Flensburg, 14.10.2015 – Rainer Christiansen ist mit einem bedeutenden Preis der internationalen Planetariums Gemeinschaft ausgezeichnet worden. Die Ehrung ist Ausdruck des guten internationalen Rufes des Planetariums der FH Flensburg.

Vielleicht hinkt der Vergleich mit dem Oskar, der begehrten Filmtrophäe, ein wenig. Aber Rainer Christiansen, Leiter des Menke-Planetariums der Fachhochschule Flensburg, ist für herausragende Beiträge im Zusammenhang mit der weltweit führenden Planetariums Software Digistar 5 in Salt Lake City mit dem Jim-Hashimoto-Gedächtnispreis geehrt worden. Jim Hashimoto war ein bedeutender Mitarbeiter der Firma Evans & Sutherland, der Softwareschmiede von Digistar 5. In Erinnerung an den mittlerweile Verstorbenen wird der Preis einmal im Jahr für außergewöhnliche Leistungen verliehen.      

Jedes Jahr treffen sich die Nutzer der Software Digistar 5, die Digistar-Usergroup, um sich auszutauschen, weiterzubilden und sich gegenseitig weiterzuhelfen, etwa mit sogenannten Scripts. „Das sind kleine Programme, mit denen man fertige Abläufe für die Projektionen in der Kuppel des Planetariums vorprogrammieren kann“, erklärt Rainer Christiansen. Er hat jüngst zum Beispiel ein Script gefertigt, dass die Rosetta-Sonde im Anflug auf den Kometen 67P zeigt, wie sich die Landeeinheit löst und auf dem Kometen landet. Rainer Christiansen hat schon unzählige solcher Scripts geschrieben – und der Gemeinschaft zur Verfügung gestellt. Dafür – und für die vielen Hilfestellungen, die er gibt – ist er nun ausgezeichnet worden.

 

Der Preis ist für Rainer Christiansen gleichsam ein Ausdruck des guten internationalen Rufs, den sich das Planetarium im Laufe der Jahre erarbeitet hat. „Evans & Sutherland nennt uns gerne deren Tester Nummer 1“, sagt Christiansen und spielt darauf an, dass er Beta-Tester für die Software ist. Wenn neue Entwicklungen auf den Markt kommen sollen, durchlaufen sie zunächst die kritischen Augen des Flensburger Testers. Auch internationale Hochschulen kommen auf Christiansen zu. „Die Colgate University im Staate New York würde gerne mit uns im Bereich 3D-Animation kooperieren“, berichtet Christiansen. Und der namhafte FullDome-Produzent Mirage3D aus den Niederlanden hat angeboten, fortgeschrittenen Studierenden der Medieninformatik aus Flensburg die Möglichkeit zu geben, dort eine Weile als Praktikant zu arbeiten. Weitere Kooperationen, sowohl im In- als auch im Ausland werden angestrebt.

 

Neben der internationalen Bedeutung, leistet das Planetarium seit langem einen wichtigen Beitrag zur Strahlkraft der gesamten Hochschule. Inzwischen findet die HighTech-Projektion auch Anwendung in der Lehre der Medieninformatik. „Es hat schon Hausarbeiten in dieser Richtung gegeben und wir denken über einen Image-Film über die FH im Fulldome-Format nach.“, so Rainer Christiansen.

 

Das zeigt Bild zeigt Rainer Christiansen mit dem Preis. Foto: Gatermann

 

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