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Günstiger Wohnraum: Kommunale Unternehmen bieten bezahlbare Mieten in Schleswig-Holstein
von Thomsen / Foerde.news
Schleswig-Holstein - Kommunale Unternehmen und Wohnungsgenossenschaften spielen eine Schlüsselrolle bei der Bereitstellung bezahlbaren Wohnraums in Schleswig-Holstein. Das belegen die neuesten Ergebnisse des Zensus 2022, die vom Statistikamt Nord veröffentlicht wurden. Besonders deutlich wird der Vorteil kommunaler Anbieter, wenn man die durchschnittlichen Mietpreise im Grundstück und die regionalen Unterschiede betrachtet.
Kommunen als Vorreiter für günstige Mieten
Zum Stichtag des Zensus (15. Mai 2022) zahlen Mieterinnen und Mieter von kommunalen Wohnungen im Durchschnitt 6,19 Euro Nettokaltmiete pro Quadratmeter – der niedrigste Wert im Vergleich zu anderen Anbietern. Wohnungsgenossenschaften folgen mit 6,68 Euro, während private Wohnungsunternehmen im Schnitt 7,55 Euro verlangen. Besonders auffällig: Auch bei Neubauten ab dem Baujahr 2016 bleiben kommunale Anbieter mit 7,87 Euro pro Quadratmeter die günstigste Wahl, im Vergleich zu 8,71 Euro bei Genossenschaften.
Regionale Mietunterschiede im Überblick
Die Mietpreise variieren stark zwischen den Städten und Gemeinden Schleswig-Holsteins. Hier einige der wichtigsten Ergebnisse:
- Kiel : Die Landeshauptstadt ist mit durchschnittlich 7,88 Euro Nettokaltmiete pro Quadratmeter Spitzenreiter bei den Mietpreisen unter den großen Städten. Kiel verzeichnete 29.903 vermietete Haushalte – ein Beleg für die hohe Wohnraumnachfrage.
- Lübeck : In der Hansestadt liegen die Mieten mit 7,56 Euro etwas niedriger. Dennoch ist Lübeck mit 21.080 vermieteten Haushalten eine der größten Mietregionen im Land.
- Flensburg : Die Stadt Flensburg bewegt sich mit einer durchschnittlichen Nettokaltmiete von 7,03 Euro im Mittelfeld und zählt 13.477 vermietete Haushalte.
- Neumünster : Mit einer Nettokaltmiete von 6,25 Euro pro Quadratmeter zeigt sich Neumünster als eine der günstigeren größeren Städte.
- Brunsbüttel : Hier wird Wohnen am günstigsten sein. Mit nur 5,75 Euro pro Quadratmeter führt die Stadt die Liste der günstigsten Gemeinden an.
Auch kleinere Gemeinden zeichnen sich durch verfügbare Mietpreise aus:
- Bredstedt : 5,98 Euro pro Quadratmeter.
- Heide : 6,10 Euro pro Quadratmeter.
- Ratzeburg : 6,45 Euro pro Quadratmeter.
- Bad Oldesloe : 6,89 Euro pro Quadratmeter.
Herausforderungen und Ausblicke
Die regionalen Unterschiede verdeutlichen, dass kommunale Anbieter eine wichtige Rolle bei der Sicherstellung bezahlbaren Wohnraums spielen. Doch die wachsende Nachfrage in Städten wie Kiel und Lübeck zeigt, dass weitere Maßnahmen nötig sind. Der soziale Wohnungsbau muss weiter ausgebaut werden, während gleichzeitig innovative Lösungen gefragt sind, um die Balance zwischen bezahlbarem Wohnen und wirtschaftlicher Tragfähigkeit zu halten.
Eine solide Datenbasis
Das Statistikamt Nord hat mit den Ergebnissen des Zensus 2022 eine umfassende Grundlage geschaffen, um die Wohnraumentwicklung in Schleswig-Holstein besser zu verstehen. Alle Daten, inklusive detailliertem Mietspiegel für Kreise und Gemeinden, sind auf der Website des Statistikamtes abrufbar.
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