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Hafenspitze: Schiebezone für Radfahrer und E-Roller tritt in Kraft – Stadt verschärft Sicherheitsmaßnahmen zur Hochsaison

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Trotz Verbot und Beschilderung fuhren immer noch Fahrradfahrer am Hafen wild klingelnd an Fußgänger vorbei - Fotos: Thomsen

Flensburg - Mit Beginn der Sommersaison reagiert die Stadtverwaltung auf das zunehmende Fußgängeraufkommen an der beliebten Hafenspitze. Seit sofort gilt im Abschnitt zwischen dem Kinderspielplatz und dem Restaurant „Kanalschuppen“ eine neue Schiebezone für Fahrräder und E-Roller. Damit sollen Sicherheit und Aufenthaltsqualität für Fußgänger verbessert werden – besonders in Zeiten mit hohem Besucherandrang.

Die neue verkehrsrechtliche Regelung ersetzt die bislang geltende Praxis, in diesem Bereich mit Schrittgeschwindigkeit durchfahren zu dürfen. Ab sofort ist das Radfahren auf dem betreffenden Wegabschnitt tagsüber untersagt – Fahrräder und E-Roller müssen geschoben werden. Wer auf das Rad nicht verzichten möchte, kann auf eine ausgeschilderte Ausweichroute über den Hafendamm zurückgreifen.

Die Regelung gilt täglich zwischen 10:00 und 21:00 Uhr. Außerhalb dieser Zeiten bleibt die Strecke regulär gemäß den Bestimmungen einer Fußgängerzone befahrbar. Um auf die geänderte Verkehrslage hinzuweisen, wurden zusätzliche Transparente und neue Beschilderungen installiert, die Beginn und Ende der Schiebezone klar markieren.

Blick in die Zukunft: Einheitliche Gestaltung geplant

Langfristig ist eine bauliche Umgestaltung der Promenade vorgesehen. Ziel sei es, das Erscheinungsbild des Bereichs zu vereinheitlichen und die Wegeführung klarer zu gestalten. Entsprechende Bauarbeiten sollen jedoch frühestens im Herbst starten – die Sommersaison bleibt von Einschränkungen unberührt.

Bereits im Mai 2020 hatte die Stadt mit der Einführung der sogenannten „Fairness-Zone“ einen ersten Schritt zur Entzerrung des Verkehrsaufkommens unternommen. Die Initiative war damals vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) angeregt worden. Weiße Bodenmarkierungen mit dem Schriftzug „Fairness Zone“ erinnern seither an das Gebot der gegenseitigen Rücksichtnahme – eine Maßnahme, die sich laut Stadtsprecher Clemens Teschendorf in  Flensburg jedoch nicht durchsetzte.

So berichten Passanten: "Immer wieder kam es zu Auseinandersetzungen zwischen Radfahrern und Fußgängern, da die Radfahrer wild klingelnd und mit erheblicher sowie überhöhter Geschwindigkeit durch die Zone fuhren."

„Gerade im Bereich der Gastronomie treffen Radfahrer und querende Fußgänger häufig aufeinander“, erklärte Teschendorf 2020 gegenüber der Förde.News. Die nun eingeführte Schiebezone soll helfen, Konflikte zu minimieren und ein sicheres Miteinander an der Hafenspitze zu gewährleisten.

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