Rund um den Globus richten Hebammenverbände seit 25 Jahren traditionsgemäß am 5.Mai, dem Internationalen Hebammentag, vielfältige Aktionen aus.

So auch in Flensburg, wo Hebammen des Hebammenverbandes Schleswig-Holstein in der Fußgängerzone über die Bedeutung ihrer Arbeit für die Gesellschaft informieren. 

Damit eine gute Geburtshilfe auch in Zukunft gewährleistet ist, bedarf es dringend verbesserter Arbeitsbedingungen für Hebammen. Sie sind die Fachfrauen rund um Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett. Hebammen schaffen ein Bewusstsein dafür, wie wertvoll der Beginn des Lebens ist. Eine Geburt ist kein medizinisches Ereignis, aber auch weit mehr als nur ein physiologischer Akt. Mit dem Tag der Geburt wird eine Frau zur Mutter, ein Paar zu Eltern, eine Familie entsteht oder vergrößert sich. Eine Geburt ist also auch ein psychosoziales Ereignis. Es ist  daher wichtig und entscheidend, wie wir geboren werden und wie Frauen gebären.

Mit ihrem umfangreichen Wissen und ihrer vielfältigen Erfahrung begleiten Hebammen Familien durch diese sensiblen Zeit und stehen mit Rat und Tat zur Seite.

Schwierige Arbeitsbedingungen und unzureichende Vergütung zwingen aber immer mehr Hebammen in Teilzeitarbeit oder gar zur Aufgabe ihres Berufes. Somit ist in den letzten Jahren ein Mangel an Hebammen entstanden, die eine flächendeckende und wohnortnahe  Versorgung mit Hebammenhilfe abdecken können.

Auch in den Kliniken macht sich mittlerweile dieser Mangel an aktiven Hebammen bemerkbar. Die Schließung geburtshilflicher und wohnortnaher  Abteilungen lassen Geburtszahlen in den verbleibenden Kliniken in Rekordhöhen schnellen. Eine individuelle Betreuung durch Hebammen unter der Geburt kann dadurch oftmals aber nicht mehr gewährleistet werden.

Die aktuellen Probleme in dem Bereich zeigen, dass hier dringender Handlungsbedarf besteht. Hierüber informieren die Hebammen am 5.Mai mit einem Stand in der Flensburger Fußgängerzone, gegenüber der Galerie in der Zeit von 10-18Uhr.

Hebammen eine sichere Begleitung für einen guten Start. Auch in Zukunft? 

http://www.unsere-hebammen.de/mitmachen/unterversorgung-melden/

www.hebammenverband.de

www.hebammen-sh.de

http://www.hebammen-sh.de