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Hohe Mark in Harrislee: Jugendlicher wegen schwerer Brandstiftung angeklagt

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Im Termin vom 8. Mai 2023 hat der Angeklagte bisher drei Taten (mit Ausnahme derjenigen vom 28. Juni 2022) eingeräumt. - Archivfoto: Thomsen

Ein männlicher Jugendlicher steht in Flensburg vor Gericht, weil ihm die Staatsanwaltschaft vier Fälle schwerer Brandstiftung in der Straße Hohe Mark, Harrislee, zur Last legt. Laut Pressesprecher Stefan Wolf fanden drei der Taten im Hochhaus Hohe Mark 16 statt.

Am 24. Juni 2022 soll der Angeklagte laut Wolf ein Abteil des Kellers im genannten Haus in Brand gesetzt haben, was zu starker Rauchentwicklung in den Kellerräumen führte. Die Feuerwehr konnte den Brand löschen. Anschließend sei der Jugendliche am 28. Juni und 3. Oktober 2022 erneut aktiv geworden, indem er Papier und Papierschnipsel im Dachgeschoss, im Fahrstuhl und im Treppenhaus anzündete. Die entstandenen Feuer erloschen jeweils selbständig.

Stefan Wolf berichtet weiter, dass der Angeklagte in der Zeit zwischen dem 3. und 5. Dezember 2022 auch im Haus Hohe Mark 31 Papier und Kunststoffgegenstände in Brand gesetzt haben soll. Dies führte zu einer Beschädigung der Kellertür durch Ruß.

Der Prozess begann am 8. Mai 2023, und der Angeklagte räumte bislang drei der Taten ein, mit Ausnahme des Vorfalls vom 28. Juni 2022. Als Zeugen wurden der Einsatzleiter der Freiwilligen Feuerwehr Harrislee, mehrere Polizeibeamte und ein Nachbar vernommen, so Wolf.

Für den anberaumten Termin am 30. Mai sind laut Pressesprecher Stefan Wolf die Vernehmung von zwei weiteren Zeugen, der Bericht der Jugendgerichtshilfe, die Plädoyers und die Urteilsverkündung vorgesehen. Mit einer Verkündung des Urteils wird voraussichtlich um die Mittagszeit gerechnet.

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