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Jahrhundertsturmflut: Landesregierung dankt den rund 2500 Einsatzkräften

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„Klar aber ist, dass wir niemanden alleine lassen werden und dass wir den Betroffenen bestmöglich und schnell helfen wollen.“ - erklärt Günther

Schleswig-Holstein - Die Pegel an der Ostseeküste Schleswig-Holsteins sanken am Samstagnacht deutlich. Zuvor lagen in mehreren Orten die Pegel über 2 Meter über dem mittleren Wasserstand. In Flensburg wurde mit 2,27 Metern beispielsweise der höchste Stand seit 1904 gemessen. Ministerpräsident Daniel Günther, die stellvertretende Ministerpräsidentin Monika Heinold, Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack und Küstenschutzstaatssekretärin Katja Günther hatten sich am 21. Oktober unter anderem in Kiel, Eckernförde, Arnis, Fehmarn, Damp und Dahme einen ersten Überblick über die entstandenen Schäden verschafft und den Einsatzkräften gedankt.

„Rund 2.500 Einsatzkräfte waren seit Freitagmittag, in der Nacht und auch Samstag die ganze Zeit im Einsatz. Ich bin allen Helferinnen und Helfern zutiefst dankbar, die in diesen Stunden so Großartiges geleistet und sich dafür eingesetzt haben, noch Schlimmeres zu verhindern, auch wenn es natürlich im Einzelnen zu ganz erheblichen Schäden gekommen ist“, erklärt Ministerpräsident Günther. „Schleswig-Holstein steht zusammen angesichts dieser Flutkatastrophe.“

Bislang ist bekannt, dass eine Frau auf Fehmarn verstorben ist, nachdem ein Baum auf ihr Fahrzeug gestürzt war. Darüber hinaus wurden zwei Einsatzkräfte in Flensburg und im Kreis Rendsburg-Eckernförde leicht verletzt. „Unser Mitgefühl und unsere Anteilnahme gilt den Angehörigen, Freundinnen und Freunden der Frau, die auf Fehmarn auf tragische Weise ums Leben gekommen ist“, sagte Günther.

Zur Höhe der Schäden kann bislang noch keine konkrete Zahl genannt werden. Es ist eine umfangreiche Bestandsaufnahme notwendig, eine Prognose ist bislang noch nicht möglich. Ministerpräsident Daniel Günther kündigte schnelle Hilfe an.

Wir lassen niemand alleine!

„Klar aber ist, dass wir niemanden alleine lassen werden und dass wir den Betroffenen bestmöglich und schnell helfen wollen.“ Auch die stellvertretende Ministerpräsidentin Monika Heinold betont: „Angesichts der schon jetzt sichtbaren Schäden ist klar, dass das Land mit finanziellen Mitteln helfen muss und helfen wird. Mein Dank gilt den Haupt- und Ehrenamtlichen, die unermüdlich im Einsatz sind.“

Dank des bedingungslosen Einsatzes der Frauen und Männer des Haupt- und Ehrenamtes konnten viele Deiche gesichert und mit Sandsäcken verstärkt werden. Allerdings gab es insgesamt vier Deichbrüche – in Arnis und Hasselberg im Kreis Schleswig-Flensburg und in Schönhagen/Brodersby und Damp im Kreis Rendsburg-Eckernförde. Aufgrund rechtzeitiger Evakuierungen gab es aber auch dort keine Verletzten.

„Natürlich haben wir zum Teil erhebliche Schäden in den von uns besuchten Orten feststellen können. Und die Aufräum- und Reparaturarbeiten werden auch noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Aber festzuhalten bleibt, dass es die eingesetzten Kräfte gemeinsam geschafft haben, dass in sehr vielen Orten Schlimmeres verhindert werden konnte. Die große Mehrheit der Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner hat sich verantwortungsbewusst verhalten, wir haben rechtzeitig und auf unterschiedlichen Kanälen die Bevölkerung gewarnt und waren mit unseren Kräften aus allen Landesteilen vor Ort, um zu helfen und zu unterstützen. Das ist ein gutes Zeichen“, so Innenministerin Sütterlin-Waack.

Und auch Küstenschutzstaatssekretärin Katja Günther zieht ein erstes insgesamt positives Fazit: „In dieser außergewöhnlichen Situation steht Schleswig-Holstein zusammen. Unser Dank gilt allen Menschen, die dazu beigetragen haben, Schlimmeres von unserem Land abzuwenden. Unsere Landesdeiche haben den enormen Belastungen weitestgehend standgehalten. Das ist eine ermutigende Nachricht. Die kommenden Tage werden wir für eine Bestandsaufnahme nutzen. Wir müssen etwaige Schäden beseitigen, um für die aktuelle Sturmflutsaison gerüstet zu sein. Auch werden wir überprüfen, wie wir unser Küstenmanagement noch weiter verbessern können. Außerdem möchte ich an die Menschen appellieren, sich von den Steilküsten fernzuhalten. Es besteht weiterhin Abbruchgefahr.“

Da alle betroffenen unteren Katastrophenschutzbehörden wieder in den Regeldienst übergegangen sind, hat auch der Katastrophenschutzstab des Landes mittlerweile seine Arbeit abgeschlossen.

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