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Klimaaktivisten kleben sich in Flensburg fest - Anzeige

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Nach rund vier Stunden waren die Klimakleber von der Straße entfernt - Fotos:Thomsen

Am Donnerstag um 15:30 Uhr haben sich Aktivisten der "Letzten Generation" in Flensburg auf der Straße „Schiffbrücke“ festgeklebt. Nach fast vier Stunden wurde die letzte Aktivistin von Kräften der Eutiner 1. Einsatzhundertschaft mit speziellen Mitteln von der Straße entfernt.

„Die drei Personen im Alter von 28, 40 und 58 Jahren werden nun wegen Nötigung angezeigt,“ sagte der Pressesprecher von der Polizei Flensburg Christian Kartheus auf Nachfrage.

Da bei dem Einsatz mehrere Polizei- und Rettungskräfte vor Ort waren, wird überprüft, ob und welche Kosten auf die Aktivisten zukommen, so Kartheus am Freitagmorgen weiter.

Lars Schäfer, einer der Protestierenden, sagte: "Wir sitzen heute an einem der tiefsten Punkte von Flensburg. Dieser Punkt wird auch regelmäßig überflutet werden, wenn der Meeresspiegel weiter steigt."

Nachdem die Aktivisten von der Straße befreit wurden, zeigten sich deutliche Spuren ihrer Aktion an ihren Händen. Nicht nur waren ihre Finger teilweise noch miteinander verklebt, auch Teile der Straße und des Zebrastreifens klebten noch an ihrer Haut. Laut Schäfer müsste man das jetzt mit warmem Wasser versuchen abzubekommen, damit jeder am nächsten Tag seinen Beruf ausüben kann, so der Kindergärtner.

Während der Straßensperrung wurde der Verkehr zwar abwechselnd an den Klimaaktivisten vorbeigeleitet, trotzdem bildete sich im Feierabendverkehr ein bedeutender Stau. Auch der Busverkehr musste einen großen Umweg über die Harrisleer- und Eckener Straße nehmen, da die Duburger Straße nur in eine Richtung befahrbar war.

„Ich finde es schrecklich, wenn Rettungsfahrzeuge durch den Stau, den wir verursachen, nicht durchkommen oder aufgehalten werden. Zudem rechtfertigen sie sich damit, dass sie nicht die einzige Ursache für den Stau in der Stadt sind. Jeder Stau in jeder Stadt hat das Problem, dass Autofahrer keine Rettungsgasse bilden, wodurch Rettungsfahrzeuge behindert werden.“ sagt Clara von den Klimakleber.

Weiter sagt sie: „Ich weiß, dass Repressalien folgen werden! Ich habe mich hier nur hingesetzt und festgeklebt, nachdem ich mir viele Gedanken darüber gemacht habe, ob ich diese Konsequenzen ertragen möchte oder nicht. Und ich habe beschlossen, dass die Auswirkungen meiner Handlung mir deutlich weniger Angst machen als das, was auf mich zukommt,“ so die 28-jährige Clara aus Kiel, die als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität arbeitet.

Uta Wenzel, CDU-Landtagsabgeordnete, besichtigte die Lage vor Ort und erklärte: "Ich denke, es wäre besser, wenn man in einen Dialog tritt. Ich finde es schwierig, Aktionen durchzuführen, bei denen man sich und andere gefährdet." Wenzel fügte hinzu, dass das Verständnis für solche Aktionen in der Bevölkerung abnehme.

Auch der Flensburger FDP-Politiker Erik Jäger hat da so seine eigene Meinung zu: "Derartige Formen des Protests sind dem Klimaschutz nicht dienlich, weil dieser so an Akzeptanz verliert und im negativen Sinne stigmatisiert wird. Man nimmt die breite Masse der Gesellschaft nicht mit, indem man sie mit unrechtmäßigen Störaktionen drangsaliert. Wir müssen die Menschen abholen, wenn wir den Kampf gegen den Klimawandel gewinnen wollen."

Weiter erklärt Jäger: „Laut WELT-Recherchen, würden deutschlandweit 30 Aktivisten der Letzten Generation für ihren Aktionismus bezahlt. Unter den Interessenten für eine Anstellung befindet sich laut Berichterstattung ebenfalls ein Aktivist aus Flensburg.“

"Uns muss uns zu denken geben, dass es in Deutschland mittlerweile Aktivisten der Letzten Generation gibt, die dafür bezahlt werden, um vor Ort in den Straßenverkehr zu einzugreifen. Es gibt laut WELT zumindest Indizien dafür, dass dies auch auf mindestens einen Aktivisten aus Flensburg zutreffen könnte. Ich finde eine solche organisierte Art und Weise den öffentlichen Frieden zu stören schwierig." ergänzt Jäger.

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