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Kundgebung auf dem Südermarkt: Busfahrer fordern besseres Angebot der Arbeitgeber

Flensburg: Die Gewerkschaft fordert 1,50 Euro mehr Stundenlohn bei 12 Monaten Laufzeit - Fotos: Sebastian Iwersen
Zum zweiten Mal innerhalb von zwei Wochen haben die Busfahrer von „Aktiv-Bus“ in Flensburg am Montagmorgen die Zündschlüssel ihrer Busse gegen gelbe Streikwesten getauscht und sind in einen zweitägigen Warnstreik getreten.
 
Sie fordern nach wie vor eine Lohnerhöhung von 1,50 Euro pro Stunde bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.
„Wir waren in den Verhandlungen gar nicht so weit voneinander entfernt, daher habe ich für den jetzt zweitägigen Warnstreik kein großes Verständnis“, bekundete AktivBus-Geschäftsführer Paul Hemkentokrax am Rande der Kundgebung auf dem Südermarkt, zu der rund 100 Busfahrer erschienen waren - und er hatte noch weitere schlechte Nachrichten im Gepäck. Vermutlich noch in dieser Woche würden Fahrpreiserhöhungen beschlossen werden - es steht eine Erhöhung der Ticketpreise um 9,4 Prozent ab August im Raum.
 
Grund sind laut Hemkentokrax vor allem gestiegene Personal- und Energiekosten.
Gewerkschaftssekretär Sascha Behring sprach zu den Streikenden und verdeutlichte, dass man für die nächste Verhandlung am Mittwoch ein „abschlussfähiges Angebot“ erwarte. Das letzte Angebot der Arbeitgeber würde eine Lohnsteigerung von ungefähr einem Euro pro Stunde bedeuten, mit einer Laufzeit von 24 Monaten. Die Gewerkschaft fordert 1,50 Euro mehr Stundenlohn bei 12 Monaten Laufzeit.
 
Auch die seitens der Arbeitgeber angebotene Corona-Prämie in Höhe von 600 Euro empfindet die Gewerkschaft als „nicht fair“. „Die Fahrerinnen und Fahrer haben über die ganze Corona-Zeit hinweg den Verkehr aufrecht erhalten und sich der Gefahr ausgesetzt“, so Behring. Nach seinen Worten würden sich die Fahrerinnen und Fahrer nicht ausreichend wertgeschätzt fühlen.
Behring betonte, man wolle am Mittwoch einen Abschluss erreichen - und erwarte ein Entgegenkommen der Arbeitgeberseite. Andernfalls würden weitere Streiks drohen.
 
Paul Hemkentokrax bezeichnete die Forderung der Gewerkschaft, die einer Lohnerhöhung um 8,4 Prozent entsprechen würde, als „zu hoch“. Man habe in Schleswig-Holstein bundesweit bereits die zweithöchste Lohntabelle, erklärte er.
Mit Hinblick auf mögliche neue Streiks sagte Hemkentokrax, man könne nicht jeder Forderung der Gewerkschaft nachgeben. „Sollte es absolut zu keiner Einigung kommen, muss die Gesellschaft eventuell auch einen längeren Streik aushalten“, so der Geschäftsführer.
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