- Nachrichten -
Folge uns auf Instagram und Facebook

Mann nach Wohnungsbrand in Lebensgefahr

von

Flensburg/ iwe – Dichter Qualm und Flammen schlugen aus der Wohnung im zweiten Obergeschoss, als Passanten in der Nacht zu Donnerstag gegen 2.10 Uhr in der Katharinenstrasse den Brand bemerkten und die Feuerwehr alarmierten.

Als diese wenig später eintraf, brannte bereits die gesamte Wohnung. Sofort nahmen die Einsatzkräfte die Löscharbeiten auf.

Dabei machten sie dann rund 20 Minuten nach Eingang des Notrufes eine schreckliche Entdeckung. Sie fanden den Mieter der Wohnung leblos in seinem Bett. Sofort wurde der Mann ins Freie gebracht, dort vom Rettungsdienst reanimiert und in Begleitung des Notarztes in die Diako eingeliefert. Er schwebt nach bisherigen Erkenntnissen in akuter Lebensgefahr.

Der Brand hatte sich bereits so weit ausgebreitet, dass die Wohnung komplett zerstört wurde. Das Feuer hatte auch schon auf die Dachisolierung übergegriffen. Daher setzte die Feuerwehr die Drehleiter ein, um das Dach zu öffnen und die weitere Ausbreitung des Feuers zu verhindern.

Da auch elektrische Leitungen in dem Haus durch das Feuer in Mitleidenschaft gezogen wurden, musste in dem gesamten Mehrfamilienhaus durch die Stadtwerke der Strom abgestellt werden, sodass auch die Bewohner der anderen Wohnungen nicht in das Haus zurückkehren konnten.

Noch während der Löscharbeiten nahm die Kriminalpolizei die Ermittlungen zur Brandursache auf. Hinweise auf die Entstehung des Brandes gibt es aber noch nicht.

 

  

Für die Feuerwehr war es in der Nacht nicht der erste Einsatz in der Straße. Bereits drei Mal vor Entdeckung des Wohnungsbrandes hatten sich Anwohner über Brandgeruch und eine Rauchentwicklung gewundert und die Feuerwehr alarmiert. Die Einsatzkräfte waren dort bereit gegen 18 Uhr, kurz vor 22 Uhr und nochmals um 23 Uhr im Einsatz. „Wir haben bei den vorhergehenden Einsätzen alles gründlich kontrolliert und haben keinen Brandherd feststellen können“, so Einsatzleiter Marco Bayer. Auch in dem vom Brand betroffenen Haus habe man unter anderem die ausgebrannte Wohnung gegen 18 Uhr von außen mit der Drehleiter kontrolliert und in die Fenster geleuchtet. „Da war absolut nichts festzustellen“, erklärt Bayer. Da für die Einsatzkräfte bei den vorhergehenden Einsätzen außer einem Geruch nach verbranntem Plastik kein Brandherd und keine Rauchentwicklung feststellbar war, mussten sie wieder abrücken. „Es ist als sehr unwahrscheinlich einzustufen, dass solch ein Brand mehrere Stunden unentdeckt bleibt und dann erst in der Nacht in diesem Ausmaß ausbricht“, so Einsatzleiter Bayer. Er geht von einem Zufall aus.

  

Nachtrag: Leider ist der Mann am Donnerstag an seinen Brandverletzungen und seiner Rauchvergiftung verstorben.

 

 

 

Fotos: Iwersen/Flensburger-Stadtanzeiger

Zurück