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Meyer zur Verständigung auf Werkvertrags-Standards bei der Flensburger Schiffbaugesellschaft (FSG): - Ein Schulterschluss mit großer Signalwirkung -

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KIEL. Wirtschaftsminister Reinhard Meyer hat die heute (28. Mai) besiegelte Vereinbarung zwischen der neuen Geschäftsleitung der Flensburger Schiffbaugesellschaft (FSG), der IG-Metall und dem Betriebsrat hinsichtlich der Arbeitsbedingungen bei künftigen Aufträgen an Werkvertragsunternehmen begrüßt: „Hier wurde eine wichtige notwendige Einigung erzielt, von der hoffentlich eine Signalwirkung an die gesamte Branche ausgeht“, sagte Meyer. Auf der FSG würden hochinnovative und komplexe Schiffe gebaut, da müsse es schlichtweg eine Selbstverständlichkeit sein, dass alle auf der Werft beschäftigten Mitarbeiter dementsprechend behandelt und bezahlt werden. „Die Sozialpartner haben hier dankenswerter Weise ein hohes Maß an Verantwortung bewiesen“, so der Minister. 

Auslöser der Einigung waren Vorkommnisse bei der FSG, die im März für Schlagzeilen gesorgt hatten. So waren aus Griechenland und anderen europäischen Ländern stammende Arbeitnehmer eines Subunternehmens in Flensburg eingesetzt, die offenbar schlecht oder gar nicht bezahlt wurden, zudem nicht krankenversichert und unter katastrophalen Bedingungen in einer angemieteten Stadtwohnung untergebracht gewesen sein sollen. 

„Der neue Eigentümer und die neue Geschäftsführung der FSG haben hier sofort gehandelt und beweisen mit der Vereinbarung, dass das oft umstrittene, für viele Unternehmen aber wichtige Instrument Werkvertrag auch verantwortungsvoll und unter Einbindung der Sozialpartner umgesetzt werden kann“, sagte Meyer. Er hoffe, dass die Flensburger Vereinbarung auch zum Vorbild für andere Unternehmen der Branche werde – aber auch weit darüber hinaus.

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