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Nach Kontrollen auf Skandinavien-Route: Flüchtlinge stranden in Flensburg

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Flensburg/ iwe - Über mehrere Wochen war der Flensburger Bahnhof für sie  das Tor nach Skandinavien:  Mehrere tausend Kriegsflüchtlinge passierten die Bahnhofshalle vor ihrer Weiterreise nach Norwegen oder Schweden. Vielfach erfuhren sie dabei Hilfe durch die Ehrenamtlichen am Bahnhof: Die Flensburger Flüchtlingshilfe half bei der Erarbeitung von Reiserouten, unterstützte bei der Suche nach der passenden Reisemöglichkeit und bei dem Erwerb der benötigten Fahrkarten.
Doch nachdem die dänische Polizei die Schutzsuchenden nicht mehr ungehindert weiterreisen lässt und scheinbar wahllos Züge und Reisebusse kurz hinter der Grenze kontrolliert, was eine Registrierung der Menschen in Dänemark zur Folge hat, ist dieses über Wochen eingespielte System ins Wanken geraten. Die Helfer am Bahnhof könnten den geflüchteten Menschen keine Empfehlung mehr für eine Weiterreise auf dem Landweg durch das benachbarte Königreich empfehlen.
Die Folgen sind gravierend: Die Menschen trauen sich nicht mehr, weiterzureisen - und bleiben, bis es neue Alternativen gibt - in der Fördestadt. 
Am Donnerstag strandeten so mehrere hundert Menschen in der Bahnhofshalle. Allein bis zum späten Abend wurden über 300 Flüchtlinge gezählt, denen eine Weiterreise nicht mehr geheuer erschien. Sie alle wurden im Bahnhof von den Helfern mit dem Nötigsten versorgt. Anschließend wurden sie mit Bussen in die Turnhalle an der Friesischen Lücke gebracht, wo sie im Warmen und auf Feldbetten die Nacht verbringen konnten.
Einige wagten dennoch auch am späten Abend die Weiterreise in Bussen nach Dänemark - mit der Unsicherheit, ob gerade ihr Bus von der Polizei kontrolliert wird.
Wie es in den nächsten Tagen weitergehen soll, ist indes noch unklar. Sollten die Menschen für längere Zeit in Flensburg bleiben ohne einen Asylantrag zu stellen, wird die Kapazität der Notunterkünfte bald erschöpft sein. 

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