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Neue Quarantäneordnung verunsichert die Menschen im Land

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Flensburg - "Dieser Weg ist absolut inakzeptabel" so Simone Lange - Archivfoto: Thomsen

Am Donnerstag (03.02.) hat das Land einen neuen Absonderungserlass veröffentlicht. Zukünftig sollen bereits positive Schnelltests zu einer Einstufung als "Corona-Positiv" führen. Bisher bildete ein PCR-Test aus dem Labor die Grundlage hierfür.

Mit dem Status "Corona-Positiv" erfolgen die Meldungen an die Landesmeldestelle und es werden dann auch die notwendigen Quarantänevorgaben definiert und die Betroffenen über ihre Rechte und Pflichten in dieser Zeit informiert. Außerdem müssen die Betroffenen darauf hingewiesen werden, dass sie ihre Kontakte selbstständig informieren müssen.

Bereits seit Jahresbeginn sind die Zahlen der positiv Getesteten landes- und bundesweit stark angestiegen. Flensburg bildet hier keine Ausnahme. Derzeit meldet die Stadt rund 200 Positiv-Fälle am Tag. Die Inzidenz beträgt knapp 1.300 Fälle pro Woche / 100.000 Einwohner.

Das Flensburger Gesundheitsamt steht bereits heute vor einer großen Herausforderung, wenn es gilt diese Fälle tagesaktuell abzuarbeiten, die Meldungen an das Land zu vollziehen und die Betroffenen persönlich zu kontaktieren. Mit großer Kraftanstrengung ist dieses jedoch weitgehend gelungen.

Mit dem neuen Erlass der Landesregierung werden die Daten nun in vielen Fällen nicht mehr elektronisch über Labore in Datensätzen übermittelt, die mit der verwendeten Software kompatibel sind, sondern in vielfältiger Art und Weise über die rund 40 in Flensburg angesiedelten Teststationen. Übermittlungen per Fax, teilweise handschriftlich, auf jeden Fall nicht systemkompatibel, werden hier an der Tagesordnung sein. Selbst bei gleichbleibender Zahl wird eine tagesaktuelle Bearbeitung nicht mehr möglich sein.

Oberbürgermeisterin Simone Lange: "Dieser Weg ist absolut inakzeptabel. Die Betroffenen Menschen dürfen in der jetzigen Situation nicht weiter verunsichert werden, sondern müssen sich darauf verlassen können, dass sie zeitnah Informationen zu ihrer Situation bekommen und ihre Kontakte informieren können. Selbstverständlich haben wir hierzu eine Stellungnahme im Verfahren abgegeben. Aber schon die gesetzte Frist von weniger als 20 Stunden (vom späten Nachmittag bis in die frühen Morgenstunden) hat gezeigt, dass wirkliche Stellungnahmen der Praktiker vor Ort nicht gewünscht sind. Schon die neuen Regelungen bei Tests in den Kitas sprechen hier Bände. So kann man weder mit den Menschen in diesem Land noch mit den seit Monaten ohnehin stark belasteten Gesundheitsämtern umgehen".

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