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Neue verkehrsberuhigte Zone in Flensburgs Innenstadt

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Die geschätzten Kosten belaufen sich auf 460.000 € (brutto). - Fotos: Thomsen

Seit Mittwoch hat Flensburg eine weitere verkehrsberuhigte Straße zu verzeichnen. Im Jahr 2022 wurde die Rathausstraße, die zum Stadtteil Duburg führt, bereits unter der damaligen Oberbürgermeisterin Simone Lange und unter den wachsamen Augen von Medien und Bewohnern für den Autoverkehr weitestgehend gesperrt. Jetzt hat die Stadt zusammen mit dem TBZ Flensburg nahezu unbemerkt weitere Verkehrsberuhigungsmaßnahmen eingeleitet.

In der Schloßstraße und in der Norderstraße auf Höhe der Norderfischerstraße wurden am Mittwoch mehrere Poller (die sich für Einsatzfahrzeuge umklappen lassen) aufgestellt, um den Autoverkehr in der Norderstraße unattraktiver zu gestalten. Als nächstes ist geplant, einen absenkbaren Poller an der Kreuzung Norderstraße und Toosbüystraße zu installieren. Allerdings treten dabei noch diverse technische Schwierigkeiten auf.

Im Rahmen der Verkehrsberuhigung der Norderstraße sollen nach und nach mehrere Parkplätze zugunsten von Fahrradständern, Sitzmöglichkeiten und Carsharing-Parkplätzen umgewandelt werden. Am Ende des Projekts sollen lediglich 20 Parkplätze für Kunden verbleiben. Zusätzlich sind Liefermöglichkeiten für den Lieferverkehr vorgesehen.

Die "IG Norderstraße", die Interessenvertretung von über 50 Betrieben mit rund 350 Arbeitsplätzen im nördlichsten Teil der Innenstadt, protestierte vehement gegen die versenkbaren Poller. Sie befürchten einen Besucherrückgang und eine Ausweitung des Durchfahrtsverbotes auf andere Tageszeiten. Bislang wurden Fahrradabstellanlagen, ein verkehrsberuhigter Geschäftsbereich mit 20 km/h sowie neun gastronomische und zwei öffentliche Parklets umgesetzt.

Ein Jahr nach dem Bau des Pollers sollen Anwohner, Gewerbetreibende und Institutionen dem Ausschuss über ihre Erfahrungen berichten. Erst nach einer Verkehrszählung und unter Einbeziehung der Rückmeldungen wird die zweite Stufe umgesetzt. Das Ziel der FlensburgStrategie ist es, Flensburg als attraktiven Wohnraum zu gestalten, der gut verbunden ist, und die Stadt als regionalen Motor für Klimaschutz, Energieeffizienz und erneuerbare Energien zu positionieren

Trotz kontroverser Diskussionen treibt die Stadt Flensburg die Umsetzung des dreistufigen Plans zur Verbesserung der Lebensqualität in der Norderstraße voran. Die erste Stufe, die gerade begonnen hat, soll bis Ende 2023 abgeschlossen sein, während die Fertigstellung des gesamten Projekts bis 2024/25 geplant ist. Die geschätzten Kosten belaufen sich auf 460.000 € (brutto).

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