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Sabotage an Datenkabel in der Ostsee: Auch Förde.news von betroffen gewesen

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Defektes Datenkabel sorgte auch für Ausfälle bei Förde.news - Foto: KI-Förde.news

Die Beschädigung von Untersee-Datenkabeln in der Ostsee hat nicht nur Sicherheitsfragen aufgeworfen, sondern auch direkte Auswirkungen auf die digitale Infrastruktur. Betroffen ist unter anderem das C-Lion1-Kabel, das Finnland mit Deutschland verbindet. Der deutsche Rechenzentrumsbetreiber Hetzner Online, ein Co-Investor des Seekabelprojekts, nutzt die Verbindung als zentrale Anbindung seines Datacenterparks in der Nähe von Helsinki.

Schlüsselrolle für die IT-Infrastruktur

„Die direkte Verbindung zwischen Mitteleuropa und Finnland bildet die Grundlage für unseren neuen Datacenterpark in der Nähe von Helsinki“, erklärte Martin Hetzner, Gründer und CEO von Hetzner Online, bereits im Januar 2016 bei der Inbetriebnahme des Projekts. Die Investition in das Seekabel sollte eine schnelle und zuverlässige Datenübertragung zwischen Finnland und Deutschland gewährleisten – eine Infrastruktur, die nun durch die vermutliche Sabotage beeinträchtigt wurde.

Die Vorfälle führten auch zu temporären Störungen bei Online-Diensten. So war unsere Nachrichtenseite Förde.News gestern für einige Zeit nicht erreichbar. Experten vermuten, dass die Unterbrechung des Datenverkehrs auf die Schäden am C-Lion1 zurückzuführen ist. Hetzner Online hat bisher keine Stellungnahme zu den direkten Auswirkungen abgegeben.

Europa unter Druck

Die Ereignisse werfen ein Schlaglicht auf die Verletzlichkeit kritischer digitaler Infrastrukturen. Das C-Lion1 ist nicht nur das einzige Untersee-Kabel, das Finnland direkt mit Mitteleuropa verbindet, sondern auch ein Rückgrat für den wachsenden Markt von Rechenzentren in der Region. Die Sabotage oder Beschädigung solcher Verbindungen hat das Potenzial, weitreichende Konsequenzen für Unternehmen und die Wirtschaft zu haben.

Die Bundesregierung hat angekündigt, die Ermittlungen mit allen Mitteln zu unterstützen. Zugleich zeigt sich einmal mehr, wie dringend eine verstärkte Sicherung der europäischen Unterwasserinfrastruktur notwendig ist, um sowohl wirtschaftliche als auch sicherheitspolitische Risiken zu minimieren.

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