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Stadt bedauert Schließung von Flensburger Galeria Karstadt Filiale

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Flensburg - Die Stadt Flensburg hat dabei auch eruiert, wie ein Beitrag der Stadt zur besseren Belebung des Warenhauses aussehen könnte - Foto: Reich

Seit einigen Wochen bereits hat der Galeria Karstadt Konzern Insolvenz angemeldet und kurz darauf wurde deutlich, dass auch die Flensburger Filiale von einer Schließung bedroht ist. Schon sehr früh in diesem Prozess hat sich die Stadt Flensburg mit einem Schreiben der Oberbürgermeisterin an die Konzernspitze gewandt und mit Nachdruck für den Erhalt der Flensburger Filiale geworben. Diesem Schritt sind viele Gespräche mit Mitarbeiter*innen, Personalvertretungen und Verantwortlichen gefolgt.

Die Stadt Flensburg hat dabei auch eruiert, wie ein Beitrag der Stadt zur besseren Belebung des Warenhauses aussehen könnte. So wurde überlegt die Verkehrsführung bei der Zufahrt zum Karstadt-Parkhaus zu verbessern, um eine stärkere Frequentierung zu erreichen. Des Weiteren wurden alle Beteiligten am heutigen Dienstag zu einem Runden Tisch Gespräch geladen, um Ideen für eine Fortführung zu sammeln und Strategien zu bündeln. Hierzu sollte auch ein Gesandter des Generalbevollmächtigten erscheinen, der noch kurz vorher bestätigt hatte, dass es noch keine Entscheidung gebe.

Mit großer Verwunderung mussten die Anwesenden heute jedoch mit Bestürzung zur Kenntnis nehmen, dass eine Entscheidung bereits unumstößlich und das Ende der Filiale besiegelt ist.

Oberbürgermeisterin Simone Lange bedauert diese Entscheidung zutiefst: "Es bleibt der Eindruck, dass der Konzern die Corona-Krise genutzt hat, um sich von ungeliebten Filialen zu trennen, da berichtet wurde, dass die Filiale bereits seit fünf Jahren mit Umsatzrückgängen zu kämpfen hatte. Wir hätten einen gemeinsamen Versuch begrüßt, um den Standort in ruhigere Fahrwasser zu bringen. Diese Hoffnung, mit der wir in das anberaumte Gespräch gegangen sind, wurde dann schnell zerschlagen. Besonders traurig macht mich das Schicksal der vielen Mitarbeiter*innen die sich mit großem Nachdruck und viel Engagement für ihre Filiale eingesetzt haben".

"Als Stadt werden wir nun nach vorne schauen müssen, um mit der neuen Situation bestmöglich umzugehen. Hierzu werden wir selbstverständlich erneut alle Akteure zum Gespräch bitten. Denn die hohe Attraktivität unserer Innenstadt muss auch weiterhin unser gemeinsames Ziel sein", so die Oberbürgermeisterin weiter.

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