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Stadtwerke Flensburg planen Versorgungssicherheit

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Flensburg - Der Einsatz von Kohle ist für die Stadtwerke aber nur eine temporäre Zwischenlösung, um die Folgen möglicher Versorgungsengpässe abzufedern. - Foto: Thomsen

In einem Strategiepapier soll Bundeswirtschaftsminister Habeck geschrieben haben, dass er Gas einsparen will, da er befürchtet, dass sonst im Winter die Versorgungssicherheit nicht mehr gewährleistet ist. "Um den Gasverbrauch zu senken, soll weniger Gas zur Stromproduktion genutzt werden. Stattdessen werden Kohlekraftwerke stärker zum Einsatz kommen müssen", heißt es.

Die Stadtwerke Flensburg betreiben in Flensburg eine Erdgasanlage Kessel 12 und drei Kohlekessel, die den größten Teil der Flensburger Bevölkerung mit Fernwärme versorgen. Ende dieses Jahres wollen die Stadtwerke eine weitere Erdgasanlage Kessel 13 in Betrieb nehmen. Geplant war, dafür zwei Kohlekessel in den Ruhestand zu schicken. Jetzt will der Flensburger Energieversorger diese Entscheidung im Hinblick auf die Aussage von Herrn Habeck neu bewerten sobald belastbarere Informationen zu Verfügung stehen.

Grundsätzlich ist es für die Stadtwerke aber wichtig und richtig, kurzfristig auch unter Berücksichtigung der Auswirkungen eines vermehrten Kohleinsatzes für die Umwelt, alles zu tun, um die Wärmeversorgung für diesen Winter sicherzustellen.

Die Stadtwerke haben dazu bereits mehr Kohle als ursprünglich geplant eingekauft und vor Ort gelagert, um in Flensburg die Versorgung für die kalte Jahreszeit zu gewährleisten und auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein. Der Einsatz von Kohle ist für die Stadtwerke aber nur eine temporäre Zwischenlösung, um die Folgen möglicher Versorgungsengpässe abzufedern.

Dr. Dirk Wernicke, Geschäftsführer der Stadtwerke setzt auf die Erneuerbaren: „Unabhängig von der aktuellen Situation werden wir unsere Strategie umsetzen und in erster Priorität unsere Energieerzeugung Schritt für Schritt weiter auf erneuerbare Energiequellen wie z.B. eine oder mehrere Großwärmepumpen umstellen.
Spätestens ab dem Jahr 2030 wollen wir aus der Kohleverbrennung aussteigen.“

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