Die eigens für den Bau der Erdgasleitung der Stadtwerke Flensburg angeschafften Amphibienzäune werden nach Fertigstellung der Leitung bei dem Flensburger Energieversorger nicht mehr benötigt. Damit sie weiter sinnvoll genutzt werden können,  erhält sie die Naturschutzstation Geltinger Birk. 

Beide Amphibienzäune mit einem Neuwert von 5.000 Euro haben die Stadtwerke gestern an den Leiter der Naturschutzstation Nils Kobarg übergeben. „Wir haben bereits eine Anfrage der Stiftung Naturschutz. Weil der Winter so mild ist, sind bereits die ersten Kröten am wandern, so dass die Zäune direkt aufgestellt werden können.“ berichtet er.

Ursprünglich wurden die Zäune im Rahmen des Kraftwerkneubaus angeschafft. „Es war unbedingt notwendig, beim Bau der Erdgasleitung zwischen Ellund und dem Kraftwerk an der Batteriestraße Zäune aufzustellen, um das Einwandern von Amphibien in die Baustelle zu verhindern.“ sagt Mathias Kalvelage von den Stadtwerken und zuständig für das Genehmigungsverfahren der Erdgasleitung.   

Seit drei Jahren erneuern die Stadtwerke Flensburg ihr Heizkraftwerk mit einem Investitionsvolumen von 128 Mio. Euro. Ab 2016 wird eine Gas- und Dampfturbinenanlage zwei alte Kohlekessel ersetzen. Sie wird in umweltschonender Kraft-Wärme-Kopplung Strom und Fernwärme produzieren und den CO₂-Ausstoß bei gleicher Energiemenge um 40% reduzieren.

Die dafür erforderliche Erdgasanbindung wurde bereits im Oktober vorigen Jahres fertiggestellt. „Wir freuen uns, dass die Amphibienzäune, die wir nun nicht mehr benötigen, beim Naturschutzverein Geltinger Birk zum Einsatz kommen.“ so Mathias Kalvelage.

Foto: v. l.: Mathias Kalvelage (Stadtwerke Flensburg) und Nils Kobarg (Naturschutzstation Geltinger Birk) Quelle:Stadtwerke-Flensburg