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Tag des Ehrenamtes – 17 Personen wurden geehrt

Flensburg - Die geehrten Personen in einem Raum wurden geehrt - Fotos: Thomsen

Am 05. Dezember ist in Deutschland der Tag des Ehrenamtes. An diesem besonderen Tag werden Menschen geehrt, die neben ihres normalen Berufs oder auch in der Rentnerzeit sich ehrenamtlich ohne finanzielle Vergütung für andere Menschen einsetzen.

Der aus Mitgliedern der Flensburger Ratsfraktionen gebildete Arbeitskreis hat 17 Personen ausgewählt, die für ihr ehrenamtliches Engagement geehrt werden sollen

Das beste und bekannteste Beispiel sind die zahlreichen freiwilligen Feuerwehrfrauen und -Männer, die jeden Tag in Deutschland Menschen aus brennenden Wohnung oder zerstörten Autos retten. Sie machen dieses gerne, dabei ist es kein muss, sondern eher eine Lebenseinstellung. Dies stellte die Oberbürgermeisterin Simone Lange am Mittwoch bei der Ehrung der Ehrenamtlichen kurz und knapp fest. Obwohl keiner der freiwilligen Feuerwehrmitglieder heute hier geehrt wird, zeigt dieses Ehrenamt wie unsere Stadt und unser besonderes Miteinander funktioniert.

An diesem Abend wurden aus verschiedenen Vereinen, seien sie schon lange vorhanden oder aus privater Herausforderung erst vor kurzer Zeit entstanden, 17 Ehrenamtler:innen für ihre Tätigkeit an Mensch und Tier geehrt.

Nach der Ehrung durften alle geehrten sich ins Gästebuch der Stadt Flensburg eintragen. Wie Lange sagte: „Sie werden im wahrsten Sinne des Wortes ein Teil der Stadt Flensburg".

Die nachfolgenden Laudationen wurden im Wechsel von Oberbürgermeisterin Simone Lange und Stadtpräsident Hannes Fuhrig gesprochen.

 

Brigitta Göbel - Arbeitsgruppe Lernhilfe

Sehr geehrte Frau Göbel,

wir möchten Sie heute für Ihr ehrenamtliches Engagement für die „Arbeitsgruppe Lernhilfe“ des Runden Tisches für Integration auszeichnen.

In Ihrem aktiven Berufsleben waren Sie Grundschullehrerin und schon während dieser Zeit haben Sie sich ehrenamtlich in Gewerkschaften und im Lehrerhauptpersonalrat Schleswig-Holstein für andere eingesetzt und stark gemacht. So bedurfte es nicht viel Überredungskunst, Sie in Ihrem letzten Berufsjahr, welches Sie als Sabbatjahr verbracht haben, für die Lernhilfe zu gewinnen.

Seit der Gründung der „Arbeitsgruppe Lernhilfe“ im Jahr 2010 sind dabei und haben bis heute nicht eine einzige Sitzung dieser Arbeitsgruppe versäumt.

Sie haben in Ihrer ruhigen und überlegten Art mit Ihrer Erfahrung in verschiedenen Gremien die Ausrichtung der „AG Lernhilfe“ maßgeblich mitgestaltet.

Im April 2011 nahmen Sie Ihre Tätigkeit auf und unterrichteten 12 Erwachsene (10 Afghanen, 1 Somalier und 1 Iraner) in Deutsch.

Seitdem führen Sie diese Tätigkeit ohne Unterbrechungen und auch unabhängig von Ferienzeiten aus. Dabei teilt sich Ihr Aufgabenspektrum in zwei Arbeitsfelder: Zum einen die Sprachförderung für geflüchtete Personen im Hostel bzw. im Jugendzentrum EXXe. Hier vermitteln Sie erste Deutschkenntnisse, geben Unterricht für Anfänger und Fortgeschrittene, stehen Menschen mit gezielter Sprachförderung zur Seite und betreuen Auszubildende in der Altenpflege, die Sie unterrichtet haben, bei der Verbesserung ihrer Sprachkompetenz.

Ihr zweites Arbeitsfeld umfasst die Sprachschule und Leseförderung in den DaZ-Zentren (Deutsch als Zweitsprache) in der Schule Ramsharde bzw. in der Wald-schule. Gerade angesichts der Lernlücken, die die Pandemie bei einigen Schülern hinterlassen hat, ist Ihre Kleingruppenarbeit sehr gefragt.

Liebe Frau Göbel,

durch Ihren unermüdlichen Einsatz, dem großen Umfang und der Qualität Ihrer Aktivitäten leisten Sie einen wesentlichen Beitrag zur besseren Integration der in Flensburg lebenden ausländischen Mitmenschen. Wir schätzen Ihren Einsatz sehr, mit dem Sie vielen Menschen den Start in ein neues Leben erleichtern. Wir danken Ihnen mit dieser Ehrung sehr herzlich für dieses Engagement!

Frank Hackbarth - Malteser

Sehr geehrter Frank,

mehr als 2/3 deines Lebens hast du dich bisher mit hohem zeitlichen Aufwand dem Ehrenamt gewidmet und können in diesem Jahr Ihr 40jähriges Jubiläum als ehrenamtlicher Mitarbeiter im Katastrophenschutz feiern.

Deine ehrenamtliche Laufbahn begann vor über 40 Jahren beim Deutschen Roten Kreuz, wo Du 28 Jahre lang in unterschiedlichen Positionen mitwirkten.

2009 wechseltest Du zu den Maltesern und bist dort seit 2014 Stadtbeauftragter. Während dieser Zeit warst Du federführend für den Neuaufbau der Gliederung zuständig. Die Gliederung im Bereich Katastrophenschutz und Notfallfürsorge ist unter deiner Führung von ursprünglich 13 Helfern auf über 40 Mitglieder gewachsen. Auch der damalige Bestand an Fahrzeugen konnte um ein Vielfaches erweitert und erneuert werden. Du warst zudem verantwortlich für den Bezug der neuen Räumlichkeiten in der neuen Wache in Altholzkrug. Und dies nicht nur für die Organisation sondern auch für die Durchführung der notwendigen Arbeiten, wie beispielsweise der Elektroinstallation, des Trockenausbaus, der Bodenbeläge etc.

Während der Flüchtlingskrise im Jahr 2015 organisiertest Du im Rahmen des Einsatzes der Malteser die Versorgung der am Flensburger Bahnhof eingetroffenen Geflüchteten und realisierten eine dauerhafte Sanitätsbereitschaft am Bahnhof.

Darüber hinaus organisierst Du regelmäßig Rettungssanitäter-Ausbildungen. Als Dozent warst Du für die Gestaltung unzähliger Dienstabende zuständig. Als Ausbilder für Erste Hilfe vermittelst Du der Bevölkerung mit Deinen jahrelangen Erfahrung wichtiges Wissen für den Umgang mit Notfallsituationen.

Nebenbei organisierst und gestaltest Du sämtliche Feierlichkeiten und regelmäßige Veranstaltungen wie Sommerfeste und Weihnachtsfeiern. Aber auch im privaten Umfeld der Mitglieder unterstützt Du gerne bei Hochzeiten oder runden Geburts-tagen.

Lieber Frank

allein in den fast 13 Jahren Mitgliedschaft bei den Maltesern hast Du mehrere tausend Helferstunden abgeleistet. Uns liegt eine Vielzahl von Zeitungsartikeln vor, die über den Einsatz der Malteser und Ihr Wirken berichten. Eine Aufzählung wäre ein abendfüllendes Programm. Du bist ein wahrer Vollblut-Ehrenamtler! Herzlichen Dank für deine außerordentliches Engagement!

(Anmerkung der Redaktion: Die Duform und die persönliche Ansprache von Simone Lange an Frank Hackbarth beruht darauf, dass die beiden Sich seit zig Jahren kennen und schätzen gelernt haben. )

Ludwig Hecker - Nazi-Regimes

Sehr geehrter Herr Hecker,

als Ortsvorsitzender der Flensburger Vereinigung der Verfolgten des Nazi-Regimes betreuen und verwahren Sie persönliche Schriftstücke und Dokumente von und über verfolgte Anti-Faschisten durch das NS-Regime in Flensburg.

Wie wir einem Pressebericht entnommen haben, sind Sie von den Mitgliedern dieser Flensburger Vereinigung der letzte, der den Krieg noch erlebt hat. Sie haben viele der Verfolgten des NS-Regimes noch gekannt und haben in diesem Interview gesagt, dass Sie von denen in die Pflicht genommen wurden, diese Geschichte weiterzutragen. Dieser Pflicht kommen Sie nunmehr seit mehreren Jahrzehnten nach.

Seit Ende der 80’er Jahre konnten mit Ihrer maßgeblichen Hilfe und Unterstützung diverse Opfer-Dokumentationen und Wegweiser zu den hiesigen Erinnerungsstät-ten erstellt und publiziert werden. Ebenfalls konnten mit Ihrer Hilfe wiederholt in Flensburg „Stolpersteine“ zur Erinnerung an die Menschen, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden, gesetzt werden. Zuletzt im November 2019.

Im Jahre 1995 erschien unter Ihrer redaktionellen Betreuung erstmals die Opfer- und Erinnerungsdokumentation „Auf den Spuren von Verfolgung und Widerstand“, die von Anbeginn in deutscher und dänischer Sprache herausgegeben wurde.

Wir freuen uns, dass diese gelungene, informative und bedeutsame Broschüre nunmehr in dritter, erweiterter und aktualisierter Auflage vorliegt.

Lieber Herr Hecker,

Sie leisten mit Ihrem ehrenamtlichen Einsatz nicht nur einen wichtigen und unersetzbaren Beitrag zur Aufarbeitung der Flensburger Stadtgeschichte sondern tragen auch dazu bei, dem Vergessen der Opfer des Nationalsozialismus entgegen zu wirken. Wir danken Ihnen für Ihr Engagement sehr herzlich!

Rolf Henning - WEISSER RING

Sehr geehrter Herr Henning,

seit 7 Jahren engagieren Sie sich ehrenamtlich mit großem Einsatz für die Opferhilfsorganisation WEISSER RING. Der WEISSE RING ist ein gemeinnütziger Verein zur Unterstützung von Kriminalitätsopfern und zur Verhütung von Straftaten. Er hilft in ganz Deutschland Menschen, die Opfer von Kriminalität und Gewalt geworden sind. Auch um deren Angehörige kümmert sich der Verein.

Sie, Herr Henning wurden 2014 zum Opferhelfer beim WEISSEN RING ausgebildet. Seitdem haben Sie vielen Menschen, die Opfer von Einbruch, schwerem Raub und Körperverletzungen wurden, mit außerordentlichem Einsatz geholfen, wieder einigermaßen in das normale Leben zurück zu finden. Auch haben Sie bei der Hinterbliebenenbetreuung von Mordopfern und sogar im Fall einer Betreuung eines Mitgliedes des WEISSEN RINGES, das selbst bei der Ausübung des Ehrenamtes zum Opfer wurde, großartige Hilfe geleistet.

Der WEISSE RING hat uns mitgeteilt, dass Sie auch für die anderen Teammitarbeiterinnen und Teammitarbeiter eine große Stütze und Vorbild für ehrenamtliches Handeln sind. Aus persönlichen Gründen ziehen Sie sich nun leider aus der Opferarbeit zurück, stehen dem Team des WEISSEN RINGES aber trotzdem jederzeit mit Rat und Tat zur Seite, leisten Fahrdienste und unterstützen in der Öffentlichkeitsarbeit.

Lieber Herr Henning,

Sie haben viele Jahre verzweifelten Flensburgerinnen und Flensburgern, die Opfer einer kriminellen Straftat wurden, mit Ruhe und Sachverstand zur Seite gestanden und begleitet, bis sie einigermaßen wieder Fuß gefasst haben.

Nach Straftaten stehen Opfer häufig alleine da. Sie haben mit Ihrem Einsatz einen wichtigen Beitrag geleistet, dass diesen Menschen auf vielfältige Weise geholfen werden konnte. Hierfür möchten wir Ihnen heute unseren herzlichen Dank aussprechen!

Edith Hövelmann - Jüdischen Gemeinde Flensburg

Sehr geehrte Frau Hövelmann,

seit rund 21 Jahren engagieren Sie sich ehrenamtlich in der Jüdischen Gemeinde Flensburg. Ihr ehrenamtliches Engagement hat ihren Ursprung sicherlich in Ihrer ganz persönlichen Geschichte:

Sie wurden als sehr krankes Kind geboren. Und wenn Ihre Eltern damals, kurz nach dem Krieg, keine Hilfspakete mit Babynahrung aus Amerika bekommen hätten, hätten Sie wahrscheinlich nicht überlebt. Aus den Erzählungen Ihrer Eltern erfuhren Sie später, dass diese kostbare Nahrung von der ehemaligen jüdischen Nachbars-familie Nathan, die vor dem Krieg nach Amerika flüchten musste, geschickt wurde. Jahrzehnte später, nachdem Sie die Adresse dieser Familie ausfindig machen konnten, haben Sie die Nachkommen der Familie Nathan nach Flensburg eingeladen. Und die Familie Nathan kam nicht nur einmal nach Flensburg. Bei jedem Treffen wurde viel über das traurige Schicksal der Familie Nathan, die 1945 den Todesmarsch von Hamburg nach Kiel mitmachen musste – und überlebte – berichtet. Dank Ihrer Energie und Ihrem Mut wurde die Geschichte der Familie Nathan in dem von Dietlind Kautzky und Thomas Käpernick herausgegebenen Buch „Mein Schicksal ist nur eins von Abertausenden“ erzählt.

Ihr Wirken für die Jüdische Gemeinde Flensburg ist vielfältig: Sie waren Mitorganisatorin des diesjährigen Marsch des Lebens Flensburg. Sie unterstützen bei der Herausgabe der Zeitschrift der Jüdischen Gemeinschaft Schleswig-Holstein, in dem Sie interessante Berichte und Artikel über die jüdische Geschichte in Flensburg und Schleswig-Holstein zur Verfügung stellen. Sie sind bei allen Festen, Feierlichkeiten und Gemeindeveranstaltungen nicht nur passiver Gast, sondern aktive Teilnehme-rin, Förderin und Helferin. Sie stehen bei allen Gemeindetätigkeiten mit Rat und Tat zur Seite und helfen jüdischen Zuwanderern aus der ehemaligen Sowjetunion, die sich hier fremd fühlen, sich ihrer jüdischen Wurzeln nicht zu schämen und sich als Teil der gesamten deutschen Gesellschaft zu empfinden. Als ehemalige Krankenpflegerin helfen Sie Holocaustüberlebende und bedürftige, kranke und einsame Gemeindemitglieder, unterstützen mit Fahrdiensten und bei der Betreuung und Begleitung zu Ärzten und Ämtern. Sie setzen sich für Menschen in Not, abgesehen von Herkunft und Nationalität ein und unterstützen sie mit Herz und großem Engagement.

Gudrun Hüsch - Verein Evangelische Kranken- und Alten-Hilfe

Sehr geehrte Frau Hüsch,

Sie sind im Verein Evangelische Kranken- und Alten-Hilfe tätig und engagieren sich seit nunmehr 17 Jahren ehrenamtlich als „grüne Dame“. Zur Erklärung: Sie werden „grüne Dame“ genannt, weil Sie bei der Ausübung Ihrer Tätigkeit grüne Kittel tragen.

Von 2004 bis 2010 waren Sie im Haus Pniel tätig. Anschließend wechselten Sie in den Gotthard-und-Anna-Hansen-Stift. Sie besuchen dort regelmäßig einmal in der Woche für drei bis vier Stunden kranke und ältere Menschen. Darüber hinaus lesen Sie seit sechs Jahren zusätzlich noch einmal in der Woche Gedichte und kurze Geschichten vor.

Außerdem helfen Sie bei den besonders beliebten Kaffeenachmittagen mit Torten und Musik sowie beim Bingo-Spielen.

Sie begleiten die Heimbewohnerinnen und Heimbewohner bei kurzen Spaziergängen oder in den Garten, spielen Gesellschaftsspiele und basteln mit ihnen.

Hohes Alter, körperliche Einschränkungen, Verwirrtheit, Einsamkeit und Traurigkeit kennzeichnen viele Bewohnerinnen und Bewohner in Pflegeeinrichtungen. Manche Menschen bekommen selten Besuch von Angehörigen oder Freunden, manche bekommen sogar gar keinen Besuch.

Sie, liebe Frau Hüsch, nehmen sich die Zeit für Besuche und gehen auf die Bedürfnisse und Wünsche der Menschen ein. Mit Ihrer Freundlichkeit, Toleranz, Geduld und Rücksichtnahme haben Sie sehr vielen Menschen Gutes getan.

Liebe Frau Hüsch,

mit Ihrem ehrenamtlichen Einsatz sorgen Sie für eine willkommene Abwechslung im Heimalltag und tragen wesentlich zur Unterhaltung und Lebensfreude der Seniorinnen und Senioren bei. Sie schenken vielen Menschen Trost und Freude. Für dieses großartige Engagement möchten wir Ihnen heute mit dieser Ehrung ganz herzlich danken!

Ina und Uta Knauer - MITTENDRIN der Mürwiker GmbH.

Sehr geehrte Frau Ina Knauer, sehr geehrte Frau Uta Knauer ,

(Anm. d. Red.: Uta Knauer war krankheitsbedingt leider verhindert)

seit vier Jahren kümmern Sie sich ehrenamtlich um Menschen mit Beeinträchtigungen in allen Lebensbereichen. Sie engagieren sich im Büro MITTENDRIN der Mürwiker GmbH.

Das Wohnprojekt MITTENDRIN der Mürwiker liegt im Stadtteil Fruerlund. Dort wohnen Menschen mit Beeinträchtigungen in ihren eigenen Wohnungen und haben mit den Mürwikern einen Betreuungsvertrag geschlossen. Dieser Vertrag umfasst Gespräche mit den Betreuerinnen und Betreuern sowie Unterstützung und Begleitung im Alltag, wie beispielsweise bei Arztbesuchen, beim Einkaufen oder bei Behördengängen. Bei Bedarf gibt es Mittagessen und Abendbrot sowie Freizeitangebote. Die Bewohnerinnen und Bewohner entscheiden selbst was sie benötigen und möchten.

Fast täglich üben Sie beide dort Ihre ehrenamtliche Tätigkeit aus. Alle Teilnehme-rinnen und Teilnehmer an diesem Projekt, ob Bewohnerin und Bewohner oder pädagogische Fachkraft, schätzen Ihr Engagement und Ihre Verlässlichkeit und freuen sich über jeden Tag, an dem Sie beide für Spaß, Spannung und Freude sorgen sowie ein starkes Willkommensgefühl ausstrahlen und vermitteln.

Es werden Gesellschaftsspiele gespielt, es wird gemeinsam gekocht und gegessen, es werden Ausflüge und Spaziergänge unternommen, es werden Film- und Musikabende veranstaltet, es finden Weihnachts- und Silvesterfeiern statt und und und. Außerdem werden Beratungen und Hilfeleistungen in Krisensituationen angeboten. Dies alles in Abstimmung mit den hauptamtlichen pädagogischen Fachkräften.

Liebe Ina Knauer, liebe Ute Knauer,

Sie beiden zeichnen sich bei Ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit durch viel Herzlichkeit, Fröhlichkeit, Engagement und Zuverlässigkeit aus. Sie bieten Trost, schenken Freude und Abwechslung und tragen mit Ihrem Einsatz dazu bei, dass Inklusion gelebt wird. Sie beide sind ein wahres Power-Doppelpack! Herzlichen Dank für Ihr Engagement!

Fred Körner - Reitclub Engelsby/Twedt e. V.

Sehr geehrter Herr Körner,

im Mai 1994 gründeten Sie gemeinsam mit einigen anderen Reitenthusiasten den Reitclub Engelsby/Twedt e. V.

Seit der Gründung bis heute sind Sie dort erster Vorsitzender – seit nunmehr 27 Jahren. Als Vorsitzender haben Sie ein umfangreiches und vielseitiges Aufgabenfeld. Dies umfasst neben der Organisation und Durchführung der monatlichen Vorstandssitzungen und der Jahreshauptversammlung vor allem die Erledigung der regelmäßigen Verwaltungsaufgaben und der Regelung des täglichen Ablaufes.

Bei einem Verein, der über 400 Mitglieder hat, 10 vereinseigene Pferde sowie Pensionspferde unterhält, bedeutet dies einen gewaltigen Arbeitsaufwand.

Als vor einigen Jahren der Grundeigentümer des Grundstückes, auf dem der Reitclub ansässig ist, Pläne für den Bau eines Golfplatzes verfolgte, haben Sie durch umsichtiges und vorausschauendes Verhandeln mit dem Grundeigentümer einen langfristigen Pachtvertrag für den Reitclub schließen können und so zum Erhalt des Vereins im Ortsteil Engelsby beigetragen.

Lieber Herr Körner,

Pferdesport ist ein vielseitiger Sport. Ein Sport für das Herz und für die Seele. Er trainiert den Kreiskauf, verbessert die Haltung und entspannt.

Sport ist für die Gesellschaft von großer Bedeutung. Dies gilt für gesundheitliche Aspekte als auch für die sinnvolle Freizeitgestaltung von Jugendlichen. Der Vereinssport ist auf Menschen wie Sie angewiesen, die bereit sind, ehrenamtlich viel Zeit und Energie einzusetzen.

Mit Ihrem Einsatz leisten Sie einen wesentlichen Beitrag zum Bestand und zur Vielfältigkeit des Sport- und Vereinsleben in unserer Stadt. Wir danken Ihnen für dieses Engagement sehr herzlich!

Ingrid Möller - Rheuma

Sehr geehrte Frau Möller,

der Begriff „Rheuma“ umfasst eine Vielzahl von rheumatischen Erkrankungen. Diese rheumatischen Erkrankungen betreffen nicht nur die Gelenke und Knochen, sondern können auch die sogenannten „Weichteile“ wie Muskeln, Bänder und Sehnen betreffen. Auch Organe und Gefäße können betroffen sein. Diese schmerzhafte und nicht heilbare Erkrankung betrifft Menschen in allen Altersklas-sen. Sie, Frau Möller, kümmern sich liebevoll um Menschen, die an Rheuma erkrankt sind.

Im Jahr 2008 traten Sie als Mitglied in die Rheuma-Liga Flensburg ein und haben schon gleich in der 1. Mitgliederversammlung ein Ehrenamt übernommen. Heute leiten Sie als Sprecherin die Rheuma-Liga Ortsgruppe Flensburg.

Die Ortsgruppe Flensburg hat zur Zeit 545 Mitglieder, die wöchentlich an der Wasser- und Trockengymnastik teilnehmen.

In den bisher 13 Jahren Ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit haben Sie die Mitgliederversammlungen organisiert und geleitet und Informationsveranstaltungen über die Krankheit und andere Themen durchgeführt. Außerdem sind Sie Ansprechpartnerin für die monatlich stattfindenden Selbsthilfegruppen, für die Erkrankung Fibromyalgie und für Rheuma im Allgemeinen. Darüber hinaus stehen Sie auch für Einzelgespräche als Beraterin zur Verfügung.

Trotz Ihrer eigenen schweren Erkrankung und vielen Operationen sind Sie immer freundlich und optimistisch, wenn sich andere Betroffene mit ihren Problemen an Sie wenden. Durch Ihren Einsatz leisten Sie eine wertvolle Hilfestellung und sind für viele Menschen eine wichtige Stütze.

Liebe Frau Möller,

die Rheuma-Liga hat uns mitgeteilt, dass man sich dort nur sehr schwer vorstellen kann, ohne Sie zu agieren. Das Team und der Landesverband freuen sich jedes Mal über die optimistische und gute Laune verbreitende Ingrid Möller! In diesem Sinne hoffen wir, dass Sie noch lange die nötige Energie besitzen und für die Rheuma-Liga im Einsatz sein werden. Wir danken Ihnen für dieses großartige Engagement, mit dem Sie sich für Ihre Mitmenschen einsetzen sehr herzlich!

Inken Möller und Loretta Parzentny - Helferherz

Sehr geehrte Frau Möller, sehr geehrte Frau Parzentny,

Nächstenliebe und Menschlichkeit sind für Sie beide nicht nur Worte, sondern mittlerweile zu einer großen Aufgabe geworden. Sie beide sind die Hauptakteurin-nen der Organisation „Helferherz“ und kümmern sich mit viel Herz und Liebe um bedürftige Menschen in unserer Stadt.

Alles fing damit an, dass Sie, liebe Frau Möller, lange die Obdachlosenszene beobachtet haben und dann im April vergangenen Jahres den Entschluss gefasst haben, selbst tätig zu werden. Sie haben sich mit Kleidung auf den Südermarkt gestellt und diese an Obdachlose verschenkt. Als Ihr eigener Vorrat dann nach einigen Malen zur Neige ging und auch bei Freunden und Bekannten nichts mehr zu holen war, haben Sie die Facebook-Gruppe „Helferherz“ gegründet. Auf die dann Sie, liebe Frau Partzentny gestoßen sind. Schnell haben Sie beide sich zusammengeschlossen und diese Hilfsorganisation aufgebaut.

Nicht länger wegschauen, sondern selbst aktiv werden, lautet Ihr gemeinsames Motto. So stehen Sie jeden Dienstag auf dem Südermarkt und verteilen Kleidung, Lebensmittel, Hygieneartikel, Tierfutter, Schlafsäcke und vieles mehr an Bedürftige. Mittlerweile kommen rund 60 hilfebedürftige Menschen an Ihren Stand. Dabei stehen Sie im engen Austausch mit den Menschen und wissen so ganz genau, welche Dinge benötigt werden. Sie erstellen eine Bedarfsliste und veröffentlichen diese auf Ihrer Facebook-Seite „Helferherz Flensburg“. Und sollten Dinge fehlen, kaufen Sie diese kurzerhand selbst aus dem eigenem Portemonnaie.

Sie beide sind regelmäßig auf der Straße und haben immer ein offenes Ohr für die Sorgen, Ängste und Bedürfnisse der Obdachlosen und helfen schnell und unkompliziert, wo Sie können.

Liebe Frau Möller, liebe Frau Partzentny,

Ihr Engagement ist aus einer Eigeninitiative entstanden, wovor wir großen Respekt haben. Sie schauen nicht weg, sondern genau hin und kümmern sich aufopfe-rungsvoll mit großem Zeitaufwand um die Obdachlosen in unserer Stadt. Wir danken Ihnen für dieses großartige Engagement heute mit dieser Ehrung sehr herzlich und hoffen, dass Sie noch lange die nötige Energie aufbringen, sich um die Menschen zu kümmern, die Ihre Hilfe so dringend benötigen.

Wolfgang Müller - Arbeitsgruppe Lernhilfe

Sehr geehrter Herr Müller,

als Mitglied des Runden Tisches für Integration sind Sie seit dem Jahr 2010 auch Mitglied der „Arbeitsgruppe Lernhilfe“. Als pensionierter Gymnasiallehrer für die Fächer Deutsch und Englisch bringen Sie einen wertvollen und großen Erfah-rungsschatz für die Ausübung Ihres Ehrenamtes mit.

Ihre ehrenamtliche Tätigkeit begannen Sie als Lernhelfer an der Comenius-Schule, wo Sie Schülerinnen und Schüler der 9. Klasse im Englischunterricht für den Hauptschulabschluss vorbereiteten. Danach haben Sie immer wieder Förderunter-richt im Fach Englisch in Abschlussklassen am Nachmittag gegeben, stets in Absprache mit der Fachlehrkraft. Außerdem gaben Sie Schülerinnen und Schülern der Klassen fünf bis sieben Lernhilfe im Fach Deutsch und haben einen Auszubil-denden im 3. Lehrjahr zur Verbesserung seines Business-Englisch verholfen.

Ihr jahrelanges Engagement bestand zum einen aus dem Deutschunterricht für Asylbewerberinnen und Asylbewerber sowie der Englischförderung und zum anderen aus der Mitarbeit im DaZ-Zentrum (Deutsch als Zweitsprache) der Comenius-Schule. Hierbei ging es im Wesentlichen um die Alphabetisierung von geflüchteten Jugendlichen.

Außerdem kümmerten Sie sich um zwei junge eritreische Erwachsene, in dem Sie ihnen zu einer höheren Sprachkompetenz in Deutsch verhalfen. Zu dem unterstütz-ten Sie diese beiden jungen Menschen bei der Bewältigung von Alltagssituationen und bei ihrer beruflichen Ausbildung zum Altenpflegehelfer bzw. zum Logistik-Facharbeiter.

Lieber Herr Müller,

uns wurde mitgeteilt, dass Sie sich große Verdienste um die sprachliche Förderung von überwiegend Menschen mit Migrationshintergrund erworben haben und Ihren Schülerinnen und Schülern stets ein freundlicher und zugewandter Begleiter in ihrem schulischen Bildungsweg waren.

Wir danken Ihnen für Ihr ehrenamtliches Engagement, mit dem Sie vielen jungen Menschen die gesellschaftliche und soziale Integration erleichtert haben, sehr herzlich!

Gertraud Neitzel - Mürwiker Kirchengemeinderat

Sehr geehrte Frau Neitzel,

Sie haben schon früh gelernt, soziale Verantwortung zu übernehmen und haben sich stets für andere eingesetzt und sich um andere gekümmert. Als Tochter eines evangelischen Pastors wurden Sie schon als Kind bei Kindergottesdiensten, im Säuglings- und im Altenheim sowie bei Gesprächen mit Gemeindemitgliedern im Pastorat eingespannt. Sie studierten in Heidelberg Religion und Deutsch, wurden Lehrerin und eine große Verfechterin des Religionsunterrichtes. Vor ungefähr zwei Jahren wurde Ihnen durch Pröpstin Carmen Rahlf das Ansgar-Kreuz für Ihren beispielshaften Einsatz für die Kirche und den christlichen Glauben verliehen. Ein gutes Vierteljahrhundert haben Sie sich im Mürwiker Kirchengemeinderat, in der Diakonie und der Mission engagiert. Sie haben langjährig die Kontakte zu Partner-gemeinden, der Jüdischen Gemeinde Flensburg und zur Marineschule gepflegt, haben als „grüne Dame“ Menschen im Krankenhaus besucht, eine geflüchtete Familie im Kirchenasyl begleitet und beim Verfassen des Mürwiker Gemeindebriefes mitgewirkt.

Aber Sie haben noch eine andere Leidenschaft, und zwar die Kleidersammlungen für Bedürftige. Mit großem persönlichen Einsatz organisierten Sie Hilfstransporte ins Ausland, nach Königsberg und ins Baltikum.

Es hatte sich in Flensburg rum gesprochen. Wenn ein Haushalt aufgelöst wurde, konnte man alles zu Familie Neitzel bringen. Vor Ihrer Haustür stapelten sich blaue Säcke mit Kleidung, Bettwäsche, Handtücher und vielem mehr. In mehreren Räumen Ihres Kellers haben Sie alles gelagert, sortiert und anschließend für den Versand gepackt. Aussortierte Bücher wurden durch Sie und Ihrem Mann persönlich bei Büchereien und Schulen abgeholt und fanden im Deutschunterricht im Ausland wieder Verwendung.

Ihr Haus stand offen für Besuch aus Polen, Russland, Litauen, Estland, Lettland und für Tschernobyl-Kinder aus Minsk in Weißrussland. Alle fühlten sich von der Herzlichkeit der Familie Neitzel berührt und überwältigt.

Liebe Frau Neitzel,

Sie nehmen Ihre ehrenamtlichen Tätigkeiten mit ganzem Herzen wahr. Wir möchten Ihnen heute DANKE sagen. DANKE für ein ganz wunderbares Engagement und für Ihren tatkräftigen Einsatz für Ihre Mitmenschen!

Lore Seeck - Flensburger DIAKO und im Gotthard-und-Anna-Hansen-Stift

Sehr geehrte Frau Neitzel,

Sie haben schon früh gelernt, soziale Verantwortung zu übernehmen und haben sich stets für andere eingesetzt und sich um andere gekümmert. Als Tochter eines evangelischen Pastors wurden Sie schon als Kind bei Kindergottesdiensten, im Säuglings- und im Altenheim sowie bei Gesprächen mit Gemeindemitgliedern im Pastorat eingespannt. Sie studierten in Heidelberg Religion und Deutsch, wurden Lehrerin und eine große Verfechterin des Religionsunterrichtes. Vor ungefähr zwei Jahren wurde Ihnen durch Pröpstin Carmen Rahlf das Ansgar-Kreuz für Ihren beispielshaften Einsatz für die Kirche und den christlichen Glauben verliehen. Ein gutes Vierteljahrhundert haben Sie sich im Mürwiker Kirchengemeinderat, in der Diakonie und der Mission engagiert. Sie haben langjährig die Kontakte zu Partner-gemeinden, der Jüdischen Gemeinde Flensburg und zur Marineschule gepflegt, haben als „grüne Dame“ Menschen im Krankenhaus besucht, eine geflüchtete Familie im Kirchenasyl begleitet und beim Verfassen des Mürwiker Gemeindebriefes mitgewirkt.

Aber Sie haben noch eine andere Leidenschaft, und zwar die Kleidersammlungen für Bedürftige. Mit großem persönlichen Einsatz organisierten Sie Hilfstransporte ins Ausland, nach Königsberg und ins Baltikum.

Es hatte sich in Flensburg rum gesprochen. Wenn ein Haushalt aufgelöst wurde, konnte man alles zu Familie Neitzel bringen. Vor Ihrer Haustür stapelten sich blaue Säcke mit Kleidung, Bettwäsche, Handtücher und vielem mehr. In mehreren Räumen Ihres Kellers haben Sie alles gelagert, sortiert und anschließend für den Versand gepackt. Aussortierte Bücher wurden durch Sie und Ihrem Mann persönlich bei Büchereien und Schulen abgeholt und fanden im Deutschunterricht im Ausland wieder Verwendung.

Ihr Haus stand offen für Besuch aus Polen, Russland, Litauen, Estland, Lettland und für Tschernobyl-Kinder aus Minsk in Weißrussland. Alle fühlten sich von der Herzlichkeit der Familie Neitzel berührt und überwältigt.

Liebe Frau Neitzel,

Sie nehmen Ihre ehrenamtlichen Tätigkeiten mit ganzem Herzen wahr. Wir möchten Ihnen heute DANKE sagen. DANKE für ein ganz wunderbares Engagement und für Ihren tatkräftigen Einsatz für Ihre Mitmenschen!

Birgit Stöber - Flensburger Tierheim

Sehr geehrte Frau Stöber,

im Jahr 1940 wurde das Flensburger Tierheim gegründet und hat seitdem tausen-de hilfsbedürftige Tiere aufgenommen und versorgt, teilweise aufgepäppelt und vor dem Tod gerettet. Das Flensburger Tierheim ist ein gemeinnützig anerkannter Verein, der auf Hilfe in Form von Mitgliedschaften, Spenden und ehrenamtlichen Tätigkeiten angewiesen ist.

Sie, liebe Frau Stöber, sind seit rund 15 Jahren Mitglied im Tierschutz und kümmern sich ehrenamtlich um die Tiere. Gemeinsam mit Ihrem Mann, der leider im vergangenen Jahr verstorben ist, sind Sie täglich ins Tierheim gekommen und mit Hunden spazieren gegangen, haben mit ihnen gespielt oder ihnen kleine Kunststücke beigebracht. Sie holten Futterspenden ab und brachten sie ins Tierheim, organisierten den Flohmarkt, dessen Erlös dem Tierheim zugutekam und wirkten bei der Organisation von Festen mit. Haben selbst unzählige Spenden für das Tierheim geleistet, beispielsweise einen Akku-Schrauber und Winkelschleifer, weil ja laufend Instandsetzungsarbeiten durchgeführt werden müssen oder Sie haben für frische Farbe in Form von farbigen Kunststoffpaletten im Hundehaus gesorgt.

Liebe Frau Stöber,

leider kommt es immer wieder vor, dass Tiere im Tierheim abgegeben werden, weil sie nicht mehr gewollt sind oder weil ihre Halterin bzw. ihr Halter sich nicht mehr um sie kümmern können. Oft werden Tiere auch einfach ausgesetzt, weil sie alt und krank sind. Sie sind mit Herz und Seele für die schutzbedürftigen Vierbeiner da und leisten ehrenamtlich einen hervorragenden und wichtigen Beitrag im Tierschutz. Wir freuen uns sehr, dass Sie mit Ihrem Ehrenamt nun alleine weitermachen, denn mit Ihrem Einsatz tragen Sie dazu bei, vielen Tieren ein besseres Leben zu ermöglichen. Wir wünschen Ihnen weiterhin viel Freude dabei und danken Ihnen für Ihren Einsatz sehr herzlich!

Finja Zimmermann - Begegnungsstätte Breedland e.V.

Sehr geehrte Frau Nammuang,

Sie sind heute die einzige in unserem Kreis, die keine eigene Urkunde erhält, denn Sie sind stellvertretend für Frau Finja Zimmermann (Anm. d. Redaktion: Frau Zimmermann musste leider arbeiten und bekam kein frei für den Abend) hier. Frau Zimmermann kann berufsbedingt leider nicht an dieser Ehrung teilnehmen.

Bis April dieses Jahres war Frau Zimmermann für die Dauer von sechs Jahren 1. Vorsitzende der Begegnungsstätte Breedland e.V. und ist somit, liebe Frau Nammuang, Ihre Vorgängerin.

Der Verein Begegnungsstätte Breedland betreibt seit über vierzig Jahren ein Jugendzentrum im Stadtteil Mürwik und bietet Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche.

Frau Zimmermann hat schon als Kind und Jugendliche das Jugendzentrum regelmäßig besucht. Mit Anfang zwanzig begann Sie, sich dort ehrenamtlich zu engagieren. Als 1. Vorsitzende war Sie gerade im letzten Jahr aufgrund der Corona-Pandemie stark gefordert, musste für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schwierige Entscheidungen treffen, ob beispielsweise vor Ort gearbeitet werden durfte oder nicht. Sie musste den Pädagoginnen und Pädagogen, von denen sie in ihrer Kindheit selbst begleitet wurde, Grenzen aufzeigen und Anweisungen geben. Dieser verantwortlichen Fürsorgepflicht gegenüber allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist sie (trotz ihres jungen Alters) unmissverständlich und dennoch mit einem hohen Maß an Empathie nachgekommen.

Während Ihrer Zeit als Vorsitzende hat sich Frau Zimmermann mit großem ehrenamtlichen Engagement für den Verein eingesetzt und somit zur Lebensqualität und sinnvoller Freizeitgestaltung der Kinder und Jugendlichen in unserer Stadt beigetragen.

Wir bedauern, dass Frau Zimmermann heute nicht anwesend sein kann. Sie haben sich freundlicherweise bereit erklärt, die Ehrenurkunde stellvertretend entgegen zu nehmen. Bitte richten Sie Frau Zimmermann unsere herzlichen Grüße mit den besten Wünschen für die Zukunft aus.

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