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Terroranschlag auf deutschen Weihnachtsmarkt verreitelt: US-Geheimdienst gab entscheidenden Hinweis

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Laut BKA wurden seit 2011 insgesamt 24 geplante Anschläge islamistischer Natur in Deutschland verhindert - Symbolfoto: Thomsen

Elmshorn – Ein mutmaßlich islamistisch motivierter Terroranschlag auf einen deutschen Weihnachtsmarkt konnte in letzter Minute verhindert werden. Die entscheidende Warnung stammt laut Berichten eines amerikanischen Nachrichtendienstes, der Informationen über die Anschlagspläne an das Bundeskriminalamt (BKA) weitergeleitet hatte. In der Folge wurde ein 17-jähriger Verdächtiger aus Elmshorn in Schleswig-Holstein verhaftet. Der Jugendliche steht im Verdacht, einen Lastwagenanschlag vorbereitet zu haben, der mutmaßlich gezielt Menschen auf einem Weihnachtsmarkt hätte töten sollen.

Wie Bernd Winterfeldt, Oberstaatsanwalt in Flensburg, am Montag bestätigte, wurde gegen den 17-Jährigen bereits am 7. November einen Haftbefehl wegen des Verdachts der „Verabredung zu einem Verbrechen“ erlassen. „Es handelt sich um ein Anschlagsszenario, das jedoch noch nicht vollständig umrissen ist“, erklärte Winterfeldt.

Ermittlungen und Radikalisierung des Verdächtigen

Die Staatsanwaltschaft Flensburg, die seit März 2024 als Schwerpunktstaatsanwaltschaft für Staatsschutzdelikte agiert, führt gegen den jungen Verdächtigen ein umfangreiches Ermittlungsverfahren. Diese Ermittlungen – in enger Zusammenarbeit mit der Staatsschutzabteilung des Landeskriminalamtes Schleswig-Holstein – zeigen nach Behördenangaben eine „erhebliche Radikalisierung“ des Beschuldigten auf. Aus den Untersuchungen geht hervor, dass sich seine extremistisch-islamistische Einstellung zunehmend verfestigt hatte und sich konkrete Anschlagspläne entwickelten.

Am 6. November 2024 konnte die Polizei den Haftbefehl am Wohnort des Verdächtigen in Elmshorn vollstrecken. Seither befindet sich der 17-Jährige in Untersuchungshaft. Wie die Staatsanwaltschaft betont, gilt der Verdächtige nach dem Jugendgerichtsgesetz und bis zu einer möglichen rechtskräftigen Verurteilung weiterhin als unschuldig.

Parallelen zum Breitscheidplatz-Attentat 2016

Ein Lastwagenattentat, wie es nun vereitelt wurde, erinnerte an den schweren Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz im Jahr 2016, bei dem ein islamistischer Attentäter mit einem entführten Lastwagen in die Menge raste und 13 Menschen tötete. Mehr als 70 weitere Personen wurden damals verletzt. Die Parallelen verdeutlichen die anhaltende Bedrohungslage in Deutschland, insbesondere in der Weihnachtszeit, die gezielt im Fokus extremistischer Gruppen steht.

Bundeskriminalamt und Innenministerium: Bedrohung bleibt hoch

Wie das Bundesinnenministerium und das BKA kürzlich erklärten, sei die Gefahr durch islamistischen Terrorismus in Deutschland „anhaltend hoch“. Nach jüngsten Eskalationen im Nahen Osten, insbesondere nach dem Angriff der Hamas auf Israel im Oktober 2023, haben sich die Gefahrenpotenziale in Deutschland zusätzlich verschärft.

Laut BKA wurden seit 2011 insgesamt 24 geplante Anschläge islamistischer Natur in Deutschland verhindert. Die Behörden betonen die Bedeutung internationaler Geheimdienstkooperationen, um derartige Anschläge rechtzeitig zu erkennen und abzuwehren.

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