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Verfolgungsjagd durch Flensburg

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Sonntagnacht, 27.04.14, gegen 01:10 Uhr, fiel einer Streife vom 1. Polizeirevier ein auf dem Gehweg in der Apenrader Straße in Flensburg fahrender VW Golf auf. Die Beamten wendeten, verließen ihren Streifenwagen und begaben sich zum VW-Fahrer, der in Höhe der Kreuzung Harrisleer Straße gehalten hatte.

 

Als die Beamten die Fahrertür erreichten, beschleunigte der Mann seinen VW und flüchtete:

 

Auf der Fluchtfahrt durch das Flensburger Stadtgebiet über die Duburger Straße, Wrangelstraße, Mühlenstraße, Marienallee, Am Friedenshügel, B199 Rtg. Handewitt versuchten mehrere von der Kooperativen Regionalleitstelle koordinierten Streifenwagen den Raser zu stoppen. Der VW-Fahrer raste mit permanent überhöhter und ausgereizter Geschwindigkeit (innerorts bis 120 km/h) oft in den Gegenverkehr, missachtete das Rotlicht an der großen Kreuzung Westerallee / B199, fuhr über Gehwege und umfuhr Streifenwagen.

Dass es hierbei nicht bereits zu Unfällen kam, hing nur vom Zufall ab und ist möglicherweise der besonnenen mit Martinshorn und Blaulicht hinterherfahrenden Streife zuzurechnen. So konnten Fahrzeuge im Gegenverkehr, beispielsweise auf der mehrspurigen befahrenen Straße Am Friedenshügel, die Gefahr erkennen und ihr Fahrverhalten anpassen. Auch Passanten auf Gehwegen flüchteten beispielsweise in der Neustadt zur Seite.

 

Die Fluchtfahrt endete auf der B199 in der mit Betonelementen gesicherten scharfen Kurve zwischen der AS Harrislee BAB 7 und dem Skandinavienpark. Der Raser verlor die Kontrolle über seinen VW, kollidierte hier mehrfach gegen Betonelemente und Leitplanke und kam zum Stehen.

 

   Zwischenzeitlich wurde bekannt, dass der Fahrer möglicherweise bewaffnet sei und ihm keine Fahrerlaubnis erteilt worden sei.

 

Der Raser wollte seinen VW nicht verlassen. Die Beamten zogen den Mann aus dem Unfallfahrzeug und fixierten ihn.

 

Die Beamten fanden ein einsatzbereites aufgeklapptes Springmesser beim 49-jährigen Flensburger. Eine Fahrerlaubnis wurde dem Raser aktuell nicht erteilt. Der Mann war offenbar und eigenen Angaben zur Folge nicht verletzt. Er leide an einer psychischen Störung und konsumiere Medikamente.

 

Die Beamten sicherten eine Blutprobe.

 

Sie informierten den sozialpsychiatrischen Dienst, von wo aus der 49-jährige zwangsweise in eine Klinik eingewiesen wurde.

 

Er wird sich nunmehr in einem Ermittlungsverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und Fahrens ohne Fahrerlaubnis zu verantworten haben.

 

Es entstand Sachschaden von mehreren tausend Euro. Der VW Golf war nicht mehr fahrbereit und wurde von einem Abschleppunternehmen geborgen.

 

Wichtig: Zeugen, die gefährliche Situationen bei der Verfolgungsfahrt beobachtet haben und Geschädigte, die gefährdet wurden oder zum Beispiel ausweichen oder anhalten mussten, melden sich bitte unter 0461/484-0 beim Verkehrsermittlungsdienst beim 1.

Polizeirevier Flensburg !

Bild:Arno Bachert

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