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Winterdienst: Die 26 Autobahn- und Straßenmeistereien sind gut vorbereitet

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- Archivbild - Förde.news

Die Salzlager sind gefüllt, die Maschinen in Schuss – der Winter auf Schleswig-Holsteins Straßen kann kommen. Verkehrsminister Dr. Bernd Buchholz und der Chef des Landesbetriebes Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein (LBV.SH), Torsten Conradt, überzeugten sich heute in der Autobahnmeisterei Neumünster persönlich von der Winterdienstplanung vor Ort. „Wenn andere noch schlafen, sind unsere Mitarbeiter*innen längst im Einsatz, um die Straßen für die Bürger*innen eisfrei zu machen“, betonte Buchholz und ergänzte: „Wir haben gut 30.000 Tonnen Streumittel im ganzen Land eingelagert. Wir sind also gut vorbereitet, um in die Wintersaison zu gehen“.

 

Der Straßenwinterdienst ist so organisiert, dass bei winterlicher Witterung ein 24-Stunden Streu- und Räumdienst auf den Autobahnen gewährleistet ist und auf allen anderen wichtigen Straßen zwischen 3 und 22 Uhr nach Bedarf geräumt und gestreut wird, erklärte der Direktor des Landesbetriebs, Torsten Conradt. Und das sei eine anspruchsvolle Managementaufgabe, die das Team des LBV.SH mit seinen 26 Autobahn- und Straßenmeistereien sowie 615 Straßenwärter*innen und Kraftfahrer*innen leiste – und zwar auf insgesamt 8.135 Streckenkilometern, darunter 494 Kilometern Autobahnen, 1.429 Kilometern Bundesstraßen, 3.530 Kilometern Landesstraßen und 2.683 Kilometern Kreisstraßen.

 

Zur Verfügung stehen der Mannschaft rund 337 Fahrzeuge und 829 Großgeräte – darunter 446 Schneepflüge, 37 Schneefräsen und andere Gerätschaften – sowie gut 30.000 Tonnen Streumittel. Darüber hinaus nutzt der LBV.SH in der Winterzeit auch externe Helfer mit weiteren 255 LKW, die eigens mit Schneepflügen und Streuautomaten ausgerüstet werden. „Der Einsatz der gesamten LBV-Mannschaft ist unverzichtbar dafür, damit die Bürger*innen mobil und sicher auf unseren Straßen unterwegs sein können", so Buchholz.

 

Die Gesamtkosten des Winterdienstes betrugen in den letzten fünf Jahren im Durchschnitt 10,3 Millionen Euro pro Wintersaison. „Der vergangene Winter war insgesamt sehr mild, sodass nur rund 6,4 Millionen Euro ausgegeben werden mussten“, so Buchholz weiter. Dennoch appellierte er an die Verkehrsteilnehmer*innen: „Vorbereitung ist alles! Wir wissen noch nicht wie warm oder kalt der nächste Winter sein wird. Winterreifen, eine an die Straßenverhältnisse angepasste Fahrweise und genügend Sicherheitsabstand sind im Winter unumgänglich.“ Mit Blick auf Berichte von Straßenwärtern, die in jedem Winter erleben, dass ihre Streufahrzeuge teils waghalsig überholt werden, appellierte LBV.SH-Chef Conradt: „Nehmen Sie bitte auch Rücksicht auf die Kolleg*innen, die für uns alle in Eis und Schnee unterwegs sind.“

 

Rückblick Saison 2018/2019

Witterungsbedingt war der letzte Winter (2018/2019) besonders mild. Erfreulicherweise senkte das die anfallenden Kosten drastisch im Vergleich zum Vorjahr: 6,4 Millionen Euro wurden im vergangenen Winter für den Winterdienst eingesetzt, während es im Winter 2017/2018 16,2 Millionen Euro waren. Nur im Winter 2007/2008 – also vor mehr als zehn Jahren – war der Winterdienst mit 4,6 Millionen Euro noch etwas günstiger. Das spiegelt sich auch im verbrauchten Salz wieder: 2018/2019 wurden 15.000 Tonnen Salz abgestreut. Im Jahr davor waren es über 53.000 Tonnen Salz.

 

Karriere beim LBV.SH:

Der Fachkräftemangel macht sich auch im echten Norden bemerkbar: Aktuell fehlen Nachwuchskräfte wie Straßenwärter*innen. Wer also lieber draußen an der frischen Luft ist, gern körperlich arbeitet und Großgeräte wie Unimogs mag, ist beim LBV.SH richtig, um das Land am Laufen zu halten.

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