Der Wintereinbruch über Norddeutschland, der auch im Großraum Flensburg für Behinderungen durch Schneefall und Verwehungen gesorgt hat, hat noch mehr als die weiße Pracht im Gepäck: Durch den anhaltenden starken Wind mit Sturmböen wird das Wasser in Buchten und Häfen an der Ostsee gedrückt. In Flensburg schwappte das Wasser am Nachmittag bereits über die Hafenkante. Es bildeten sich auf den ufernahen Parkplätzen bereits größere Wasserlachen - daher wurden diese gefährdeten Parkplätze durch die Stadt gesperrt. Aufgrund der Kälte gefror das Wasser an allen festen Uferteilen, es bildeten sich Eiszapfen an Pollern und Geländern - in den letzten Jahren ein selten gewordener Anblick. Eine Stege am Hafen wurden durch den Sturm allerdings auch in Mitleidenschaft gezogen.
Die Meteorologen rechnen aufgrund des Sturms und der Temperaturen im Dauerfrostbereich mit einer länger anhaltenden Hochwasserlage an der Ostsee und möglicherweise sogar mit Vereisungen und Eisschollen auf der Ostsee.

In Schleswig sieht es nicht viel anders aus. So ist am Hafen ebenfalls das Wasser über die Kaimauer geschwappt.