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Wohnhaus in Flammen: Bewohner und Hund springen aus dem Fenster

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Sprakebüll/ iwe – Ein Großbrand hat in der Nacht zu Montag ein Wohnhaus auf einem landwirtschaftlichen Anwesen in Sprakebüll im Kreis Nordfriesland vollständig zerstört. Der Besitzer wurde im Schlaf vom Feuer überrascht – und rettete sich mit einem Sprung aus dem Fenster ins Freie.

Der Brand brach nach ersten Erkenntnissen gegen 3.50 Uhr am Morgen aus. Der Bewohner des Hauses und sein Hund schliefen zu diesem Zeitpunkt im Obergeschoss des historischen Einfamilienhauses aus dem Jahre 1903. „Nach unseren Erkenntnissen hat der Hund vermutlich sein Herrchen auf den Brand aufmerksam gemacht“, erklärt Amtswehrführer Hans-Jürgen Breckling. Als der Mann dann bemerkte, dass der Fluchtweg durch das Treppenhaus bereits durch Qualm und Flammen versperrt war, handelte er geistesgegenwärtig. „Er hat dann seine Matratze aus dem Fenster geworfen und ist aus rund fünf Metern Höhe ins Freie gesprungen – gefolgt von seinem Hund“, wie Breckling ausführt. Passiert ist bei der waghalsigen Aktion weder dem Mann noch dem Hund etwas – beide blieben unverletzt.

Als die ersten Einsatzkräfte dann wenige Minuten nach der Alarmierung eintrafen, brannte der Dachstuhl des Hauses bereits lichterloh. Sofort eingeleitete Löscharbeiten zeigten jedoch zunächst nur mäßigen Erfolg. „Der starke Wind hat das Feuer im Dachstuhl immer wieder entfacht und zusätzlich angeheizt“, weiß Hans-Jürgen Breckling. Daher wurde kurze Zeit später die Freiwillige Feuerwehr Niebüll mit der Drehleiter alarmiert, um den Brand auch von oben bekämpfen zu können – mit Erfolg: Nach rund zwei Stunden war der Brand weitgehend unter Kontrolle gebracht.

Die vier eingesetzten Freiwilligen Feuerwehren aus Sprakebüll, Achtrup, Stadum und Niebüll waren mit rund 120 Einsatzkräften vor Ort.

Nicht verhindern konnten die Kräfte aber einen vermutlichen Totalschaden des Hauses. Der Dachstuhl brannte vollständig aus – zudem gibt es im Erdgeschoss massive Wasserschäden. „Wir haben aber noch Teile des Büros und wichtige Akten des Landwirtes retten können“, so Amtswehrführer Breckling.

Die Kriminalpolizei nahm bereits während der Löscharbeiten die Ermittlungen auf. Erkenntnisse zur Brandursache und der Schadenshöhe liegen aber noch nicht vor.

     

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