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Zentralklinikum kommt: DIAKO und Malteser unterzeichnen Fusionsvertrag

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Flensburg - Die MALTESER-DIAKO-KLINIKUM-Gesellschaft wird in diesen Tagen ihren Betrieb aufnehmen. - Archivfoto: Thomsen

Der Vertrag zur Fusion des Malteser Krankenhauses St. Franziskus-Hospital und des DIAKO Krankenhauses zum MALTESER-DIAKO-KLINIKUM (MDK) ist gestern von den Vertretern der beiden Krankenhausträger in Flensburg unterzeichnet worden. Ziel ist es, ein gemeinsames Zentralklinikum in Flensburg am Peelwatt zu betreiben, das die Zukunft der Krankenhauslandschaft für Flensburg und die gesamte Region definiert. Bis zum Umzug in ein gemeinsames Klinikgebäude bleibt die bewährte medizinische Arbeitsteilung der beiden direkt benachbarten Krankenhäuser an den beiden Klinikstandorten unverändert sichergestellt.

„Wir freuen uns über diesen Erfolg, von dem alle Beteiligten profitieren werden – vor allem die Region, die künftig die bestmögliche Gesundheitsversorgung erhält. Dabei danken wir dem Land für seine Unterstützung“, sagt Dirk Outzen, Vorstand der DIAKO.

„Es ist uns gemeinsam gelungen einen Vertrag auf Augenhöhe zu verhandeln, in dem die Partner gleichberechtigt ihre Stärken einbringen und der somit das gemeinsame Projekt Zentralklinikum entscheidend voranbringt. Das ist für beide Häuser und deren Beschäftigten eine gute Nachricht“, ergänzt Martin Wilde, Kaufmännischer Vorstand der DIAKO. „Zunächst arbeiten wir weiter an unserer Zukunftsfähigkeit, hier haben wir im DIAKO Krankenhaus mit dem Strukturprozess bereits gute Fortschritte erzielt und werden diesen zu Ende führen“, sagt Ingo Tüchsen, Geschäftsführer des DIAKO Krankenhauses.

Die MALTESER-DIAKO-KLINIKUM-Gesellschaft wird in diesen Tagen ihren Betrieb aufnehmen. „Unsere gemeinsame MDK-Gesellschaft koordiniert zusammen mit dem zuständigen Ministerium die inhaltliche Ausrichtung des MDK und führt mit den Beteiligten vor Ort die Neubauplanung und die Errichtung des Klinikneubaus am neuen Klinikstandort Peelwatt durch“, so Ulf Reermann, Geschäftsführer der Malteser Deutschland.

Das neue MALTESER-DIAKO-KLINIKUM wird einen bedeutenden Fortschritt in der überregionalen Versorgung leisten und gleichzeitig ein attraktiver Arbeitgeber sein. Durch die Zusammenfassung aller medizinischen Disziplinen an einem Standort wird die hohe Qualität in der medizinischen Versorgung patientengerecht gestärkt und das wohnortnahe medizinische Versorgungsangebot für die Patienten zukunftsorientiert ausgebaut werden.

Die langfristige Ausrichtung der Krankenhausversorgung im Norden Schleswig-Holsteins konkretisiert sich mit der Unterzeichnung der Fusionsverträge. Gesundheitsminister Dr. Heiner Garg betont dazu: „Es freut mich sehr, dass das Großprojekt Krankenhausneubau in Flensburg von DIAKO und Maltesern jetzt die nächste wichtige Hürde genommen hat. Dafür bin ich allen Beteiligten dankbar! Die Zusammenführung der beiden Häuser zum MALTESER-DIAKO-KLINIKUM ist die beste Lösung für eine zukunftsfeste und moderne Versorgungsstruktur in der Region.“

„Die Corona-Pandemie hat den Mitarbeitenden des St. Franziskus-Hospitals und der DIAKO in den vergangenen zweieinhalb Jahren Außerordentliches abverlangt. Unsere verlässliche und partnerschaftliche Zusammenarbeit auf allen Ebenen hat sich in dieser Krisenzeit einmal mehr bewährt und ermöglicht nun in wenigen Jahren durch die vertraglich vereinbarte Fusion und durch die Inbetriebnahme des gemeinsamen Klinikneubaus optimale zukunftsgerechte Arbeitsbedingungen für unser Personal“, so Klaus Deitmaring, Geschäftsführer der Malteser Norddeutschland.

„Mit der Fusion haben wir die Chance, unsere jeweiligen Stärken für das Wohl der Patientinnen und Patienten in der Region noch mehr zusammenbringen. Damit können wir die Gesundheitsversorgung in Flensburg in die Zukunft führen“, sagt Bischof Gothart Magaard, Vorsitzender des Aufsichtsrates der DIAKO Flensburg. „Gleichzeitig ist diese Fusion eines katholischen und eines evangelischen Trägers ein großer Erfolg für die Ökumene“, ergänzt Dr. Erich Prinz von Lobkowicz, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Malteser in Deutschland.

CDU Fraktionsvorsitzender Arne Rüstemeier sagt dazu: "Ich begrüße den Vertragsschluss unserer beiden Krankenhäuser, weil damit der nächste Meilenstein für ein modernes Klinikum in Flensburg erreicht wurde. Für Flensburg und die ganze norddeutsche Region ebenso wie Süddänemark wird das neue Klinikum einen Qualitätssprung bedeuten, den wir als CDU früh gefordert haben und gegen die damalige Landesregierung unter Torsten Albig durchsetzen konnten. Wir werden darauf achten, dass es seitens der Stadt nicht zu Verzögerungen kommt, damit der Zeitplan für den Neubau nicht weiter verlängert werden muss."

Simone Lange zur Fusion

Oberbürgermeisterin Simone Lange, die den Prozess des Krankenhausneubaus von Beginn an eng begleitet hat, zeigt sich hocherfreut über den Vertragsabschluss: "Mit der Unterzeichnung der Fusionsverträge wurde Geschichte geschrieben und ich gratuliere den Krankenhausträgern zu diesem Schritt, der für Flensburg von immenser Bedeutung ist. Die geschlossenen Verträge sind die Grundlage für den Neubau des Klinikums am Peelwatt. Der Erfüllung des großen Wunsches der Stadtgesellschaft, zukünftig in einem gemeinsamen, modernen Krankenhaus versorgt zu werden, kommen wir mit dieser Einigung einen sehr großen Schritt näher".

"Ich danke den Verhandlungspartnern auch dafür, dass sie mit der Festlegung des Fusionszeitpunktes auf den Zeitpunkt der Fertigstellung des Neubaus, die Absicherung der Durchführung von Schwangerschaftsabbrüchen bis zu diesem Zeitpunkt sicherstellen. Das ist ein enorm wichtiger Schritt, der uns mehr Raum gibt, mit dem Land und dem Bund eine dauerhaft gute Lösung zu finden". "Persönlich freue ich mich sehr, dass es gemeinsam gelungen ist, eine 2017 von uns formulierte Idee bis heute zur Unterzeichnung der Fusionsverträge gebracht zu haben. Und dies trotz der zusätzlichen Belastungen durch die Corona-Pandemie. Die stets vertrauensvolle und partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Stadt und Krankenhausträgern trägt Früchte, und darüber dürfen wir uns sehr freuen", so Oberbürgermeisterin Simone Lange weiter.

Mit der Fertigstellung des Zentralklinikums soll die Fusion der beiden Krankenhausgesellschaften vollzogen werden.

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