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18-Jähriger wegen Mordes an Mutter vor Gericht

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Der Angeklagte habe sich etwa 30 Minuten nach dem Streit in die Küche begeben und ein Messer hinter seinem Rücken versteckt. - Archivfoto: Thomsen

Husum / Flensburg - Am 13. November 2024 um 9:15 Uhr beginnt vor dem Landgericht Flensburg der Prozess gegen einen 18-jährigen deutschen Staatsangehörigen, dem Mord an seiner Mutter zur Last gelegt wird. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, die Tat aus Heimtücke begangen zu haben. Der Tatort war die Familienwohnung in Husum, wo sich das Verbrechen am 30. April 2024 ereignet haben soll. Nach der Tat setzte sich der Angeklagte ins Ausland ab, wurde jedoch in Frankreich festgenommen und nach Deutschland ausgeliefert.

Laut Dr. Stefan Wolf, Pressesprecher des Landgerichts Flensburg, war der Angeklagte am Morgen der Tat gegen 07:40 Uhr mit seiner Mutter in der Wohnung. „Zum Tatzeitpunkt war niemand anderes anwesend“, erklärte Wolf. Ein Gespräch zwischen Mutter und Sohn habe den Angeklagten nach eigenen Angaben so stark aufgewühlt, dass er wenig später die Tat beging. Der genaue Inhalt des Gesprächs soll im Verlauf des Prozesses aufgeklärt werden.

Der Angeklagte habe sich etwa 30 Minuten nach dem Streit in die Küche begeben und ein Messer hinter seinem Rücken versteckt. „Er habe seine Mutter dann zu sich gerufen und ihr, ohne dass sie einen Angriff erwartet habe, drei Messerstiche im Nacken-, Schulter- und Halsbereich zugefügt“, so Wolf weiter. Die Staatsanwaltschaft geht von Heimtücke als Mordmerkmal aus, da das Opfer den Angriff nicht voraussehen konnte. Nach der Tat habe der Angeklagte den Leichnam in der Wohnung versteckt und sei nach Frankreich geflohen.

Am 7. Mai wurde er in Lyon aufgrund eines europäischen Haftbefehls festgenommen. Nach einer kurzen Zeit in Auslieferungshaft wurde er am 3. Juni nach Deutschland überstellt und befindet sich seit dem 4. Juni in Untersuchungshaft.

Die Mutter und zwei Brüder des Opfers treten im Verfahren als Nebenkläger auf. Der Prozess wird an mehreren Verhandlungstagen fortgesetzt. „Die nächsten Verhandlungstage sind für den 25. November sowie für mehrere Tage im Dezember und Januar geplant“, ergänzte Dr. Wolf.

Es wird erwartet, dass der Prozess neue Details über die Hintergründe der Tat ans Licht bringen wird.

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